Social-B2B

B2B und Social Media: Diese sieben Fehler sollten Sie vermeiden

04.09.2019 - Kein B2B-Unternehmen kann es sich heute mehr leisten, im Social Web unsichtbar zu bleiben. Voraussetzung für einen erfolgreichen Auftritt in den sozialen Netzwerken ist eine klar definierte Strategie, die auf Unternehmensstrategie und Marketingstrategie einzahlt. Doch es gibt Fallstricke.

von Joachim Graf

Um Kunden und Interessenten auf der ganzen Welt mit den für sie relevanten Inhalten zu beliefern, ist es wichtig zu eruieren, auf welchen Kanälen und Plattformen die jeweilige Zielgruppe zu finden ist. Bei der Vielzahl an digitalen Kommunikationskanälen führt eine strategische Fokussierung zu höherer Effizienz, eine breite, wahllose Streuung der Inhalte über viele Kanäle hingegen verschlingt Ressourcen, die anderweitig fehlen. Egal ob Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter, XING oder andere soziale Netzwerke - jedes Unternehmen muss für sich selbst entscheiden, auf welchen Kanälen die Zielgruppe am besten zu erreichen ist und den Content entsprechend für dieses Online-Medium aufbereiten.

Neben den klassischen Social Media gewinnen auch Messenger-Dienste, die vor allem bei der jüngeren Zielgruppe immer relevanter werden, zunehmend an Bedeutung, davon ist BVIK   -Geschäftsstellenleiterin Tanja Auernhamer überzeugt: "Individualisierte Kundenkommunikation wird sich auch im B2B auf Messenger-Dienste ausweiten. Sie weisen außerordentlich hohe Öffnungsraten auf, werden nicht durch Algorithmen in der Zustellung gedeckelt und daher über kurz oder lang die klassische Social-Media-Kommunikation ergänzen. Ein Blick nach China zeigt, was alles möglich ist. Sobald sich sinnvolle Lösungen auftun, die DSGVO-konform durchführbar sind, könnte sich die Entwicklung beschleunigen. Man sollte sich bereits jetzt darauf einstellen und Know-how zu diesem Thema aufbauen."

Diese 7 Fehler sollten Sie vermeiden

Da bereits kleinste Fehltritte im Social Web große Auswirkungen haben können, sollten Unternehmen folgende Fehler vermeiden:

1. Kanalbetreuung und Bespielung ohne festgelegte Social-Media-Strategie und ohne entsprechenden Ressourcen
(=> Gefahr von Ineffizienz bei zu vielen Kanälen)

2. Reposten, Liken, Teilen ohne vorherige Hintergrundrecherche zur Seriosität der Quelle
(=> Gefahr von Vertrauensverlust)

3. Löschung kritischer und negativer Kommentare statt sachlicher Reaktion
(=> Vertrauensbildung durch konstruktiven Umgang mit Kritik)

4. Teilen identischer Inhalte auf allen Social-Media-Kanälen des Unternehmens
(=> Jeder Kanal hat eigene Anforderungen!)

5. Inhalte auf Kosten der Konkurrenz erstellen und Wettbewerbern Plattform auf eigenen Kanäle geben
(=> Fair Play wird honoriert)

6. Content an Unternehmens-Interessen ausrichten statt an User-Nutzen
(=> Der Kunde mit seinem Bedarf steht im Mittelpunkt!)

7. Annahme: Quantität schlägt Qualität
(=> Echte Fans müssen nicht "geködert", sondern langfristig gebunden werden!)

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