07.05.2015 - Der Inkubator für Location Services und Technologien LOC-Place hat einen Beacon-Feldtest im österreichischen Parndorf abgeschlossen und zeigt auf, wo Fehler beim Einsatz liegen und wie die Technologie richtig genutzt werden kann. Denn "Beacon-Lösungen funktionieren, wenn sie richtig verstanden und ganzheitlich ins Marketing integriert werden", sagt Carsten Szameitat, Geschäftsführer bei LOC-Place.
Seit Juli 2014 betreibt der Inkubator einen Location-Themenpark, der Beacon und andere Location-based-Services im Umfeld des Outlet-Centers im österreichischen Parndorf installiert hat. Auch Ergebnisse von weiteren Feldtests aus dem In- und Ausland seien berücksichtigt worden. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass Beacons funktionieren, auch wenn die technischen Voraussetzungen den Einsatz zunächst einschränken, so LOC-Place. Nur neuere Smartphone-Generationen können die Signale verarbeiten, Bluetooth muss aktiviert sein und eine Zustimmung in Form eines Opt-in vorliegen. Hier könnten Geofences und entsprechende Hinweise am POS auf die Kampag-nen und die nötige Aktivierung von Bluetooth aufmerksam machen und so die Reichweite und Akzeptanz bei den Usern erhöhen, so der Inkubator.
Weiterer wichtiger Faktor ist die Kampagnensteuerung. "Beacons müssen an Orten installiert werden, an denen User Mobilfunkempfang haben. Denn das Leuchtfeuer markiert eine Position, die Inhalte kommen aus dem Netz", sagt Szameitat. Feldtests hätten gezeigt, dass Hindernisse wie Glas oder hohe Luftfeuchtigkeit das Signal abschwächen können. Nun müssten Anwender die nötigen Konsequenzen daraus ziehen.
Obwohl die Beacon-Technologie noch sehr jung ist, habe sie sich bereits weiterentwickelt. Die Feststellung, dass die Batterien der Leuchtfeuer nach drei Monaten leer sein können, sei zwar richtig. Moderne Beacons hätten allerdings inzwischen eine verbesserte Laufzeit und würden je nach Hersteller bis zu zwei Jahre halten, so LOC-Place.
Bei der Ausspielung einer Kampagne müsse darauf geachtet werden, dass Reichweiten bewusst konfiguriert würden, damit der User nicht gleichzeitig mehrere Nachrichten von benachbarten Geschäften erhält und in verschiedene Richtungen gelockt wird. Auch ein Frequency Capping sei wichtig, um den User nicht zu belästigen und zu verhindern, dass er den Kanal abschaltet. Andernfalls liefere ein Beacon über den gesamten Kampagnenzeitraum seine Botschaft immer aus, egal wie oft ein Nutzer gerade vorbeigeht.
Laut LOC-Place liegt die Stärke der Beacons in einer "sehr wertigen, individuellen Kommunikation mit kleinen Zielgruppen, für diese aber mit hoher Relevanz". Selektive Kommunikation statt Massenwerbung sei ein Schlüssel für den Erfolg, der Kunden auch bewegen könne, ihr Opt-in zu geben. (smü)
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