Data

Uniserv: Vom Adressmanager zum Kundendatenmanager

09.04.2015 - Vor einem Jahr hat das Pforzheimer Data-Management-Unternehmen Uniserv das niederländische Software-Unternehmen Grecco mit Sitz in Amsterdam zu 100 Prozent übernommen. Durch die Integration von Grecco ist es Uniserv nun möglich, neben Adressmanagement auch Datenintegration anzubieten.

"Wir kommen aus dem Segment Adressmanagement und Datenqualität und haben uns weiterentwickelt zum Komplettanbieter von Kundendatenmanagement, bieten also nun auch Datenintegration aus einer Hand in einem durchgehenden Prozess an. Unser USP ist, dass die Wettbewerber aus dem Bereich Datenintegration stammen und erst danach in die Datenqualität eingestiegen sind. Wir alleinig stammen aus der Datenqualität", sagt Andreas Heißler, Leiter Marketing Communication. Neuerdings stelle man den Endkunden in den Mittelpunkt und biete Firmenkunden eine 360-Grad-Sicht auf die Verbraucher, und das über mehrere Datensilos hinweg, sagt Holger Stelz, Leiter Marketing & Geschäftsentwicklung bei Uniserv.

"Beim Thema Datenqualität trennt sich schnell die Spreu vom Weizen", sagt Holger Stelz. "Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob Sie 95 Prozent Datenqualität gewährleisten können oder 98 Prozent." Wenn man als Unternehmen eine Million Stammdatensätze besitze, dann spiele es eine entscheidende Rolle, ob davon fünf Prozent falsch seien oder nur ein Prozent. "Gerade wenn man weltweit agiert, wird es schwierig. Hier liegt unsere Stärke." Andreas Heißler ergänzt: "Wir haben länderspezifische Wissensbasen aufgebaut und legen großen Wert darauf, diese zu pflegen." Gerade der Datenabgleich mit fremden Sprachen wie Chinesisch oder Russisch sei eine besondere Herausforderung.

Die größte Herausforderung beim Sichern von Datenqualität

"Die größte Herausforderung für Unternehmen ist es, das richtige Kosten-Nutzen-Verhältnis zu finden. Mit unendlich viel Budget können Sie auch viel erreichen, aber die Kunst ist es, mit einer schlanken Lösung eine hohe Datenqualität zu erzielen", sagt Holger Stelz. Ebenso wichtig sei es, langfristig dafür zu sorgen, dass die Qualität hoch bleibe. Laut Andreas Heißler sind Kunden heute von Desktop bis Mobile auf so vielen Geräten unterwegs, dass es eine komplexe Herausforderung sei, den Kunden wirklich zu erkennen. Dies sei ohne Technik nicht mehr beherrschbar.

Durch die Portfolioerweiterung und die Digitalisierung im Marketing haben sich offenbar auch die Ansprechpartner für Uniserv in den Unternehmen verändert. "Daten waren lange ein IT-Thema, wir treten aber nun auch an Marketer heran, um die Vorteile von Datenmanagement zu erklären. Je höher der jeweilige Sponsor im Unternehmen sitzt, desto schneller und gewinnbringender kann man das Thema für ein Unternehmen einsetzen", sagt Marketingleiter Stelz.

Aber nicht nur die Ansprechpartner für das 1969 gegründete Unternehmen haben sich verändert, auch die Firmenkunden selbst. Traditionellerweise zählt Uniserv diverse Großunternehmen zu seinen Kunden, man könne nun aber auch verstärkt kleinen und mittelständischen Unternehmen helfen. "Durch die Cloud, die eigentlich kein neues Thema ist, wird Smart Customer MDM (Master Data Management) nun auch für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, da die Bereitstellungskosten niedriger sind. Wir haben einen italienischen E-Commerce-Kunden, der 14 Mitarbeiter beschäftigt, das wäre vor zehn Jahren undenkbar gewesen", sagt Stelz. In Zukunft will Uniserv auch verstärkt den asiatischen und den amerikanischen Markt ins Visier nehmen und verspricht sich dadurch erhöhte Wachstumschancen. (db)

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