Agenturen
FdH: "Wir sind keine Agentur für einen One-Night-Stand"
02.04.2015 - Freunde des Hauses (FdH) schaukelt große Marken mit relativ wenig Personal. Boris Schmarbeck ist neuer Geschäftsführer bei FdH und gibt einen Einblick in seine Arbeitsphilosophie.
[f1]Als "kleinste Agentur mit den dicksten Dingern" betitelt sich die Werbeagentur Freunde des Hauses (Hirschen Group). Und das mag sogar stimmen: Mit rund 50 Mitarbeitern ist man nationale und internationale Lead-Agentur für Lidl, internationale Lead-Agentur für Weleda, Lead-Agentur für ING-DiBa, Agentur für Bauhaus, Kühne und weitere. Kühne war im Februar allerdings der erste Kunde, der verloren ging. Das tat sicherlich weh, zeigt aber, dass man in der Agentur offenbar auf langfristige Beziehungen setzt. "Wir sind keine Agentur für einen One-Night-Stand", sagt Boris Schmarbeck, der frisch gebackener Geschäftsführer ist. Der Führungskreis der Agentur hat Anfang dieses Jahres darüber bestimmt, dass Schmarbeck dritter Geschäftsführer neben Gründer Thore Jung und Annika Thiedke (aktuell in Elternzeit) werden soll.
Schmarbeck ist ein Eigengewächs der Agentur und stieg schon 2009 ein. Er begann als Senior Art-Director (davor FCB und Böning.Haube.Nerger), wurde dann Creative Director und ist nun Geschäftsführer Kreation. "Ich fühle mich hier einfach sehr wohl", sagt Schmarbeck. Ich habe Spaß an der Arbeit, unseren Kunden und vor allem an und mit den Menschen, die hier arbeiten.Wir sind eine kleine Agentur, die große Marken bewegt. Wir haben flache Hierarchien und arbeiten auf Augenhöhe."
Schmarbeck sieht sich künftig als "Stärkenförderer". "Ich finde, Werbung sollte Spaß machen. Nicht nur den Menschen, die sie sehen, sondern auch den Machern. Wer das, was er macht, mit Begeisterung macht, macht es noch besser. Ich möchte die Menschen, die bei uns arbeiten, fördern und fordern und mit ihnen herausfinden, was ihnen liegt, was sie besonders gut können, was sie begeistert." Das schaffe nicht nur ein gutes Klima, sondern auch Identifikation mit der jeweiligen Aufgabe und der Agentur. "Das ist mittel- und langfristig gesehen der Weg zum Erfolg." (db)
[f2][k]Für ordentlich Wirbel sorgte FdH kürzlich mit der neuen Kampagne für Lidl. Austauschbarkeit der Spots lautete zum Beispiel ein Vorwurf in Online-Foren. Was die Kampagne aber insgesamt ausmachen soll und umfasst, ist derzeit in Fischer`s Archiv N°226 nachlesbar. Neuester FdH-Kunde ist übrigens Globetrotter[/k]
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