Mpass, QRnext und Payleven pushen M-Payment

11.10.2012 - Ab sofort sind die ersten mobilen Zahlungen im Handel mit dem System Mpass möglich, hat Telefónica Deutschland bekannt gegeben. Den Start machen die Star-Tankstellen in Hamburg. Telefónica kündigte an, dass das "Ökosystem rund um Finanzprodukte" des Unternehmen damit fast vollständig sei. Auch zahlreiche andere Anbieter drängen derzeit in den Mobile-Payment-Markt, allerdings mit ganz unterschiedlichen Ansätzen.

Mpass ist die gemeinsam von O2, Vodafone und der Telekom entwickelte Bezahllösung, die bisher nur in Pilotprojekten zum Einsatz kam. O2 stellt die Lösung nun erstmals für die offizielle Nutzung vor. Damit Endkunden mit ihrem Smartphone im Handel bezahlen können, müssen sie sich online bei Mpass.de/o2 anmelden um ein Konto anzulegen. Nach der Datenerfassung wird dem Kunden ein Sticker mit einem NFC-Chip (Near Field Communication) zugesandt, der auf dem Telefon befestigt wird. Dieser integrierte Chip erlaubt laut Telefónica den so genannten "tap & go"-Einkauf bei Annahmestellen, die das Mastercard-Paypass-Logo tragen und somit ebenfalls über die NFC-Technologie verfügen.

Für den Bezahlvorgang hält der Kunde sein Smartphone mit dem NFC-Sticker in einem Abstand von bis zu vier Zentimetern an das Mastercard-Paypass-Zahlungsterminal an der Kasse, um die Zahlung "anzustoßen" (tap). Bei Beträgen unter 25 Euro erfolgt die Zahlung sofort, bei höheren muss der Kunde den Einkauf aus Sicherheitsgründen zusätzlich durch die Eingabe einer Pin bestätigen. Ein optisches und akustisches Signal soll laut Telefónica die erfolgreiche Transaktion bestätigen.

Die Abrechnung bei Mpass kann derzeit über zwei Wege erfolgen. Entweder lässt der Nutzer die Beträge per Lastschrift von seinem Girokonto abbuchen oder er hat sich zuvor per Überweisung Guthaben auf sein Mpass-Konto geladen. Eine zusätzlich entwickelte kostenlose mobile App (bisher Android-Betriebssystem, bis Ende 2012 auch iOS) soll die Kostenkontrolle erleichtern und den Kunden bei einer erfolgten Zahlung sofort benachrichtigen. Außerdem werden alle erfolgten Transaktionen sowie noch nicht abgebuchte Zahlungen und das aktuelle Guthaben aufgeführt. Als weiteren Service sollen dem Kunden die Geschäfte in seiner Nähe angezeigt werden, die Mpass-Zahlungen akzeptieren.

Michiel van Eldik, Managing Director Wholesale & Partnermanagement, Telefónica Deutschland: "Mit der Erweiterung unseres Produktportfolios um die kontaktlose Bezahlmöglichkeit im Handel sind wir einen wichtigen Schritt gegangen. Unser Ökosystem rund um Finanzprodukte ist fast vollständig."

Zum Start können Kunden an den Star-Tankstellen in Hamburg per Mpass bezahlen, bis Jahresende soll auch die Bezahlung in den O2-Shops und Conrad-Electronic-Märkten in München möglich sein. Für die erste Zahlung wird ein Rabatt von fünf Euro gutgeschrieben. Als weitere Akzeptanzstellen können Mpass-Nutzer die mobile Payment-Lösung zudem bei den Händlern einsetzen, die bereits Paypass-Zahlungen anbieten.

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