Big Data

IBM: Software soll Datenflut bändigen

01.10.2012 - Der US-Gigant IBM sieht sich als Mittler zwischen Marketing- und IT-Leitern. Sein Kunde Kiddicare steigerte die Online-Umsätze laut Unternehmen um 20 Prozent. Surjit Chana ist Chief Marketing Officer bei IBM und sprach auf der DMEXCO über die sich verändernde Marketingwelt.

Der IT-Konzern IBM will offenbar von der zunehmenden Technologisierung des Marketings profitieren. Das einst als Hardware-Hersteller gestartete Unternehmen positioniert sich heute als Software-Anbieter im Bereich Big Data.

[f1]"Die Marketingwelt verändert sich drastisch", sagte Surjit Chana, Chief Marketing Officer von IBM, im Rahmen einer Panel-Diskussion auf der DMEXCO in Köln. "Die Datenmenge, die die Menschheit von ihrem Anbeginn bis zum Jahr 2003 produzierte, wird heute im Zeitraum von zwei Tagen erzeugt." Bei einer Umfrage von IBM unter 1.700 Marketingleitern hätten die Hälfte der Befragten angegeben, dass sie Hilfe bei der Bewältigung dieses explosionsartigen Wachstums benötigen.

An dieser Stelle will Chana ansetzen. "IBM hat ein beispielloses Portfolio an Kompetenzen geschaffen, insbesondere im Bereich Analytics, das den Takt der Re- oder Evolution des digitalen Marktes bestimmen wird", äußerte sich der Marketingchef gegenüber ONEtoONE. In den vergangenen Jahren hat IBM unter anderem das Kampagnenmanagement-Tool Unica und Web-Analyse-Software Coremetrics gekauft. 2011 wurden beide Produkte zur "Digital Marketing Suite" gebündelt.

Trotzdem sieht sich IBM nicht als Marketing-Dienstleister: "Ich weiß nicht, ob IBM sich so bezeichnen würde. Vielmehr werden wir, so wie sich der Markt entwickelt, in zunehmendem Maß zum Partner von Marketing-Dienstleistern. Wir helfen aber auch Direktkunden dabei, ihren Kunden Lösungen liefern zu können."

Der zur britischen Supermarktkette Morrisons gehörende Babyzubehör-Händler Kiddicare.com beispielsweise habe die Zahl der Artikel pro Bestellung um durchschnittlich 50 Prozent und die Online-Umsätze um 20 Prozent steigern können, nachdem er seine ebenfalls auf IBM basierende Shop-Software durch die Analyse-Lösungen des Konzerns ergänzt habe, berichtet Chana.

"Wir glauben, dass die Beziehung zwischen Marketingchef und IT-Leiter in den Firmen künftig deutlich enger wird", sagte Chana. Die CMOs müssten mit den CIOs enger kooperieren, damit sie ein ganzheitliches Bild vom Kunden erhalten, das nicht nur dessen Interaktion mit der eigenen Firma abbildet. (re)

[k]Dieser Artikel erschien zuvor in ONEtoONE Ausgabe 10/12[/k]

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