09.07.2012 - Der Online-Adress-Shop Schober.com wird künftig von Niku betrieben. Das Schweizer Unternehmen ist eine Gründung von Ulrich Schober. Niku habe den Adress-Shop von Schober exklusiv lizenziert, heißt es in einer offiziellen Mitteilung beider Unternehmen. Die Auslagerung ist offenbar ein weiterer Schritt in der Umstrukturierung der Schober Information Group.
Über Schober.com können Werbetreibende Firmen- und Privatadressen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Neukundengewinnung nach verschiedenen Merkmalen selektieren und auf ihren Rechner herunterladen. Bisher wurde die Seite von der Ditzinger Schober Information Group betrieben. Nun wurde die Seite umgestaltet. Besucher werden von der Information empfangen: "Der Adressen-Shop ist jetzt ein Angebot der Niku Media AG."
Niku habe im Rahmen eines Lizenzvertrages den gesamten Betrieb des Webshops Schober.com sowie exklusiv die Vermarktung der dort angebotenen Adressen übernommen, so ein Sprecher der Schober-Gruppe gegenüber ONEtoONE: "Wenn Anwender hier Adressen herunterladen, kommt also ein Vertrag zwischen ihm und der Niku Media AG zustande", so der Sprecher weiter. Niku Media betreibt das Marketing-Informationsportal Marketingfish.de. Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens ist Ulrich Schober - ebenfalls CEO der Schober Holding International. Das Unternehmen gehöre aber nicht zur Schober-Gruppe, so der Sprecher.
"Mit der Niku Media AG haben wir einen zuverlässigen Partner im Bereich von Online-Lösungen für klein- und mittelständische Unternehmen, der sicherstellt, dass Kunden die Schober-Adressen weiter in gewohnt hoher Qualität und mit einem hochwertigen Service vorfinden", wird Thomas Brutschin, Geschäftsführer der Schober Holding International, in der Unternehmensmitteilung zitiert.
Die Lizenzierung des Online-Adressgeschäftes sei als Teil der Neuausrichtung der Schober Information Group Deutschland zu verstehen, so der Schober-Sprecher gegenüber ONEtoONE. Die Schober Information Group Deutschland GmbH fokussiere sich als Marketing-Service-Dienstleister mit ihrem Leistungsangebot zunehmend auf Projekt- und Großkundengeschäft. In diesem Zusammenhang sei die strategische Entscheidung getroffen worden, den Online-Adressverkauf als eine exklusive Lizenz zum Online-Adress-Download an die Niku Media AG zu vergeben, die sich auf B-to-B-Online-Angebote spezialisiert habe.
Ulrich Schober hatte einen entsprechenden Strategiewechsel gegenüber ONEtoONE bereits im Februar angekündigt: "Listbroking ist für uns durch die Datenschutznovellierung und die zu erwartenden weiteren Restriktionen ein sterbender Markt", so Ulrich Schober damals. Der nach acht Jahren ins Unternehmen zurückgekehrte Schober will das von ihm geführte Unternehmen künftig stärker als Marketing-Service-Dienstleister positionieren, der seine Kunden dabei unterstützt, große Datenmengen zusammenzuführen, zu analysieren und nutzbar zu machen.
In diesem Zuge habe sich Schober "ganz bewusst entschieden, mittlere bis kleine Kunden und damit diesen Umsatz abzuschneiden", so Schober im Februar. Offenbar soll das Geschäft mit dem Mittelstand nun über Niku von der Schweiz aus betreut werden. (re)
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