Swiss Post und La Poste Joint Venture "Asendia" genehmigt

09.07.2012 - Vor rund einem halben Jahr hatten die Swiss Post und die französische La Poste angekündigt, ihre internationalen Mail-Aktivitäten in einem Joint Venture zu bündeln. Nun ist das Gemeinschaftsunternehmen offiziell von allen zuständigen Behörden genehmigt und unter dem Namen "Asendia" gestartet, teilen beide Unternehmen mit. Das Ziel der Partner: Marktführer im Bereich B-to-C-Lösungen für internationale Mail-Dienste zu werden.

Swiss Post International (SPI) und La Poste Global Mail halten beide je 50 Prozent an Asendia. Durch die Bündelung aller Aktivitäten beider Unternehmen sind jetzt rund 1.000 Mitarbeiter auf drei Kontinenten (Europa, Nordamerika und Asien) für Asendia tätig. Der Postdienstleister betreibt 25 Standorte in 15 Ländern und erzielt laut den Partnern einen Jahresumsatz von mehr als 400 Millionen Euro. Damit gehöre Asendia bereits zu den weltweit führenden Unternehmen im internationalen Mailgeschäft. So belief sich der Jahresumsatz 2011 nach Angaben des Joint Ventures auf insgesamt zehn Milliarden Euro. Die Geschäftsbereiche Direktmarketing, Kataloge und Kleinwaren hätten dabei starkes Wachstum verzeichnet.

Den Vorsitz des Verwaltungsrates von Asendia übernimmt Ulrich Hurni, Leiter Post Mail und Stellvertretender CEO von Swiss Post. Marc Pontet ist CEO des Joint Ventures. Er war zuvor Stellvertretender CEO, Marketing- und Sales-Verantwortlicher von Courrier und CEO von La Poste Global Mail.

Asendia bietet nach Eigenangaben sämtliche Lösungen im internationalen Mail-Geschäft, inklusive Versand und Zustellung von Mail-Sendungen, Katalogen, Presse und Kleinwaren bis zwei Kilogramm an, sowie alle Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette, von der vorgelagerten Bearbeitung bis zur Weiterverarbeitung. Das Import- und Exportgeschäft in den Heimatmärkten verbleibt in der jeweiligen Hand der Joint-Venture-Partner. Das Unternehmen hat zwei Firmensitze in Paris und Bern. Außerdem gibt es Standorte in Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Hongkong, Italien, Niederlande, Norwegen. Singapur, Spanien, Schweden, der Schweiz und in den USA.

"Das wichtigste Ziel des Joint Ventures ist die Weiterentwicklung im internationalen Mail-Markt. Dabei geht es darum, Lösungen und Prozesse für Kunden zu optimieren und das Wissen beider Partner miteinander zu kombinieren. Wenn dadurch neue Stellen notwendig werden, werden wir bei Bedarf weitere Mitarbeiter einstellen", sagt Dorothe Eickholt, Geschäftsführerin von Swiss Post International Germany über die künftigen Pläne des Unternehmens. Es seien im Moment keine grundlegenden Veränderungen geplant, "mit der Ausnahme, dass das Stuttgarter Büro von Swiss Post International Germany bis zum 1. Januar 2013 nach Ludwigsburg umziehen wird."

Ob Asendia in Zukunft weitere oder andere Dienstleistungen anbietet, darüber sind noch keine Details bekannt. In Deutschland sollen den Kunden alle bisherigen Leistungen bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen, so Eickholt auf ONEtoONE-Anfrage. Den Geschäftskunden sollen "künftig noch umfassendere Lösungen für ihre internationalen Sendungen" angeboten werden, sagt sie.

Der Name des Joint Ventures sowie das neue Logo mit dem Motto "The world is your adress" sollen das Versprechen von Asendia unterstreichen, internationale B-to-C-Lösungen anzubieten, die das globale Wachstum von Unternehmen und ihre internationalen Investititonen unterstützen. "Der neue Markenname soll die Ziele von Asendia betonen und uns an unsere Herkunft erinnern", erläutert Eickholt. "Die Marke spiegelt unsere Kernkompetenz, den Postversand, durch das Wort "send" wider, und auch das Exzellensziel durch das Bild des Aufsteigens in "ascend"." (kr)

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