27.04.2012 - Die Gewinner des Deutschen Dialogmarketing Preises (DDP) 2012 stehen fest: Erstmals wurde Wunderman als "Agentur des Jahres" ausgezeichnet. Die "Macher"-Kampagne von Scholz & Friends wurde als beste Kreativarbeit geehrt und Grabarz & Partner gewann den Publikumspreis. Insgesamt verlieh die Jury 14 goldene, 22 silberne, 23 bronzene Trophäen sowie 26 Auszeichnungen.
Rund 400 Gäste feierten in der Berliner Event-Location The Station, die Verleihung der DDP-Awards. Mit insgesamt 28 Punkten führte die Agentur Wunderman erstmalig das Ranking "als Agentur des Jahres" beim DDP 2012 an. Die Werber konnten eine goldene, drei silberne, sieben bronzene Awards sowie eine Auszeichnung entgegen nehmen. Gold gab es für die Deutsche Bank-Kampagne "2041 wird teuer". Zwei silberne Medaillen erhielten sie unter anderen für die "Outlook Einladung" von Airtours. Auf Platz zwei im Ranking folgen mit 22 Punkten die Werber von Red Urban. Die Kreativen konnten zwar kein Gold entgegen nehmen, wurden dafür aber mit sechsmal Silber und zweimal Bronze belohnt. Die All-Secur-Kampagne um den Marder "Marten" wurde mit je zweimal Silber und Bronze ausgezeichnet. Auf Platz drei und mit nur einem Punkt weniger als Red Urban, folgten die Kreativen von Scholz & Friends (S&F) mit 21 Punkten. Auf dem Konto der Agentur landeten vier goldene, eine silberne Trophäe sowie der Best-in-Show Award für die "Macher"-Kampagne für Mercedes-Benz Transporter. "Die Kampagne ist ein Paradebeispiel für integrierte Kommunikation. Extrem zielgruppenaffin, crossmedial überragend durchdekliniert", so DDP-Juryvorsitzender und Executive Creative Director der GKK Dialog Group, Michael Koch, über die Ehrung. Mit der Axel Springer Media Entrepreneurs-Kampagne holte die Agentur zudem zweimal Gold.
Knapp geschlagen folgte auf dem vierten Platz im Medaillenspiegel G2 Germany mit 20 Punkten. Die Kreativen gewannen einmal Gold, einmal Silber, fünfmal Bronze und erhielten drei Auszeichnungen. Serviceplan schloss die Top fünf mit drei Goldtrophäen (für die Lego-Kampagne "Builders of Infinity"), einer Bronzemedaille und einer Auszeichnung ab. "Das Feld der Top-Medaillensieger liegt nah zusammen. Niemand dominierte den Wettbewerb. Der DDP zeigt damit einen deutlichen Paradigmenwechsel", so Michael Koch. Die in den Jahren zuvor beim DDP-Award dominierende Agentur Ogilvy Deutschland landete 2012 auf dem neunten Platz. Mit 467 eingereichten Kampagnen von 75 Agenturen befand sich der DDP in diesem Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Auf die Shortlist schafften es 2012 insgesamt 85 Kampagnen von 19 Agenturen.
In der D-A-CH-Kategorie, bei der für den deutschen Raum kreierte Arbeiten aus dem Ausland eingereicht werden können, wurden in diesem Jahr nur drei Medaillen an Agenturen aus Österreich vergeben (einmal Silber für Wunderman PXP und zweimal Bronze für Draftfcb Partners). Die neu eingeführte Kategorie "Credentials", die geschaffen worden war um die Kategorie "Dienstleistungen" zu entlasten, hatte auf Anhieb 16 Einreichungen. Die Arbeiten in der neu geschaffenen Kategorie wurden mit einmal Bronze (Ogilvy Deutschland für das Howto-Magazin "Die schwarze Ausgabe") und mit zwei Auszeichnungen belohnt. Die Kategorie "Gebrauchs- und Investitionsgüter" war mit zweimal Gold (Lego "Builders of Infinity" von S&F und die Edding "Wall of Fame"-Kampagne von Kempertrautmann (KT)) sowie zweimal Silber ("Edding Digital Highlighter" von KT sowie die Leica-Kampagne "Für Jäger und Sammler" von G2 Germany), in diesem Jahr die stärkste Branchenkategorie des DDP.
Den Publikumspreis, über den User auf Facebook zwischen dem 16. und 23. April entscheiden konnten, heimste Grabarz & Partner für die Volkswagen Nutzfahrzeuge-Kampagne "Computer aus und...", ein. Zur Wahl standen zuvor die Shortlist-Kandidaten der Kategorie "Social Media". An der Abstimmung beteiligten sich laut Veranstalter rund 1.400 User.
An dem Junior Creative Award, dem Nachwuchspreis des DDP, konnten in diesem Jahr neben Junioren-Teams, erstmals auch Studenten-Gruppen teilnehmen. "Wir rücken so näher an die Studenten heran und können bewirken, dass sich mehr Hochschulen mit dem Thema Dialogmarketing auseinander setzen", so Eugen Kern, Vizevorsitzender der DDP-Jury und Managing Director der Argonauten G2. Insgesamt waren 17 Arbeiten eingereicht worden. Gold ging an das Junioren-Team von Red Urban für "Ranking - In ist wer drin ist". Silber erhielt Plan Net Campaign 2 für "Eine gute Idee passt auf einen Bierdeckel". Die beiden Bronzemedaillen wurden an das Hamburger Institute of Design für die Arbeiten "Rette den Dialog" und "DDP - Beat, den ich voll aufdreh" verliehen. Das Kreativ-Trio rappte im Rahmen seiner "DDP-Beat-Kampagne" dann auch live auf der Bühne zu der Melodie von "Mfg" von den Fantastischen Vier. Aufgabe der Teams war es, eine Kampagnenidee zur Bewerbung der kommenden DDP-Verleihung im nächsten Jahr zu gestalten.
Einige Agenturen nutzen die Veranstaltung für Recruiting-Maßnahmen. Wunderman verteilte Flyer auf den Tischen und rief dazu auf sich an einem der Agenturstandorte zu bewerben. Noch kreativer waren die Werber von G2 Germany. Mit Leuchtarmbändern, kleinen Ansteck-Buttons mit frechen Staments und grell gestalteten Karten, machte die Agentur auf sich aufmerksam. Trotz der schönen Locationwahl fiel die Akustik während der Preisverleihung eher negativ auf. Gerade auf den hinteren Plätzen im Raum konnte man aufgrund der lauten Geräuschkulisse nicht alles einwandfrei verfolgen. Auch die Organisation des zunächst vielversprechenden Menues ließ etwas zu wünschen übrig. - Was der Stimmung am Ende aber zum Glück keinen Abbruch bescherte. Der eigens engagierten DJ's legte bis tief in die Nacht auf. (jh)
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