Image-Kampagne
Gema will für den Wert der Musik sensibilisieren
12.04.2012 - Die Verwertungsgesellschaft Gema will die Verbraucher für die "musikalische Kreativität" in Deutschland sensibilisieren und hat dafür Image-Maßnahmen entwickeln lassen. Außerdem wird der Online-Wettbewerb "Das Konzert deines Lebens" gestartet, der besonders junge Zielgruppen ansprechen soll. Philipp & Keuntje ist die verantwortliche Kreativagentur.
Die Image-Kamapgne der Gema soll ab Mitte April unter dem Motto "Musik ist uns was wert" auf die Leistungen von Komponisten und Textdichtern aufmerksam machen. "In der Öffentlichkeit schwindet das Bewusstsein dafür, dass Musik einen Wert hat", sagt Bettina Müller, Leiterin der Direktion Marketing & Kommunikation bei der Vertretung für Urheberrechte in Deutschland.
Im Rahmen der Image-Kampagne, die von der Agentur Philipp & Keuntje verantwortet wird, sind sechs verschiedene Motive als Plakate bis Ende April in 14 großen Städten zu sehen. Außerdem werden Printanzeigen geschaltet. Zusätzlich wurde die Plattform Musik-ist-uns-was-wert.de entwickelt. Dort findet ein Gewinnspiel statt, bei dem Musiknutzer ein Konzert ihres persönlichen Lieblingsmusikers gewinnen können - an einem Ort der Wahl. So sollen vor allem junge Menschen darauf aufmerksam gemacht werden, "dass auch Musik, die ihnen etwas bedeutet, das Ergebnis eines oft mühsamen Schaffungsprozesses ist", so die Gema. Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, können Nutzer ihren Lieblings-Musikmoment beschreiben und erklären, weshalb er ihnen etwas wert ist. Das Gewinnspiel wird laut Gema in vier Wellen verlaufen. Diese starten ab der kommenden Woche (KW 16) und laufen bis Anfang September.
[f1]Die Gema vertritt nach eigenen Angaben in Deutschland die Urherberrechte von mehr als 64.000 Mitgliedern, darunter Komponisten, Textautoren und Musikverleger, sowie die von mehr als zwei Millionen Rechteinhabern weltweit. Seit einiger Zeit sind zahlreiche Musikvideos auf Youtube für Nutzer aus Deutschland nicht mehr zu sehen, weil die Gema sich mit dem Google-Dienst bisher nicht bezüglich der Vergütung einigen konnte. Das ruft unter anderen bei den Plattfirmen und unter den Internetnutzern deutliche Kritik hervor. (kr)
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