28.03.2012 - Konsumgüterhersteller sind als Kunden unter den Online-Marketing-Anbietern heiß begehrt. Haben diese bisher enorme Summen in TV-Werbung gesteckt, so verschieben sie nun kontinuierlich Budgets in die digitalen Kanäle. Zu den Profiteuren dieser Entwicklung gehören auch die Berliner von Moccu.
Die digitale Kreativagentur konnte nach Eigenangaben ihre Umsätze in den vergangenen Jahren jeweils um durchschnittlich 20 Prozent steigern. Mit L`Oréal und Garnier hat sie zwei große "Fast moving consumer goods"-Hersteller (FMCG) als Kunden. "Natürlich ist im Online-Bereich für Konsumgüter noch Luft nach oben. Das digitale Marketing nimmt aber hinter dem TV eine immer größere Rolle ein, auch wenn es noch nicht zwangsläufig den Lead übernommen hat", sagt Geschäftsführer Björn Zaske.
Wie muss digitale Kommunikation von FMCGs aussehen? Wollen die Verbraucher wirklich mit ihrem Deo-Hersteller interagieren oder Fan ihrer Zahnpastamarke werden? Moccu setzt hier in hohem Maße auf eigene Inhalte mit Ratgebercharakter. "Es ist kein Geheimnis, dass Marken im Web verstärkt zu Sendern werden. Sie erstellen eigene Inhalte, die idealerweise auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen", sagt Kreativchef Jens Schmidt. In der Vergangenheit sei es manchen Marken lediglich darum gegangen, irgendwie Traffic auf ihre Seiten zu bekommen. "Aber was hilft es mir, wenn meine Website eine Million Besucher hat, die aber gleich wieder weg sind?"
"Was wollen die Leute wissen?"
Deswegen dürfe bei den ersten Inhalten nicht nur die Produktinformation im Vordergrund stehen - "es muss vielmehr das, was die Leute wirklich wissen wollen, adressiert werden". Um herauszufinden, was das ist, setzt Moccu Web-Analyse-Instrumente ein. Die Agentur untersucht so, über welche Suchbegriffe die Nutzer auf die Website gelangen sowie was die Nutzer zu finden hoffen, und erstellt dann entsprechende Inhalte. "Im FMCG-Bereich funktionieren Sachen wie Colorations- oder Make-up-Berater sehr gut", so Schmidt.
Zuletzt hat Moccu beispielsweise die "Make-up Lounge" für L`Oréal Paris umgesetzt.
Als Testimonial fungiert Miriam Jacks, die als Visagistin in diversen TV-Shows auftritt.
Trotz eigener Inhalte: "Die klassischen Online-Kampagnen sind auch für Konsumgüter wichtig und werden noch wichtiger", sagt Zaske. Wichtig sei die Verzahnung der klassischen und aller Online-Maßnahmen. "Für erfolgreiche Display-Werbung braucht man Content, der die User interessiert. Ist der vorhanden, kann sich die Werbung darauf beziehen." (re)
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