03.11.2011 - Nach Einschätzung der Organisation der Media-Agenturen (OMG) steigen die Brutto-Werbeaaufwendungen dieses Jahr im Vergleich zu 2010. Die Gesamtausgaben für Online- und Plakatwerbung wachsen dabei proportional gesehen am stärksten. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Herbstmonitor der OMG, die zum Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) gehört.
Laut Herbstmonitor stehen bei fast allen Mediengattungen Steigerungen an. Nur bei Tageszeitungen sehen vier von fünf der Befragten gleich bleibende oder sinkende Brutto-Werbeaufwendungen.
Wie in den Jahren zuvor wird Online die höchste Bedeutung beigemessen. 100 Prozent der Agenturen rechnen hier mit steigenden Werbeaufwendungen. Entsprechend sehen 94 Prozent der Befragten bei Online-Dienstleistungen eine steigende Gesamtentwicklung. Die Massen-Medien (81 Prozent) und der Auto-Markt (88 Prozent) erleben nach Einschätzung der Media-Agenturen als Produktbereiche im Jahr 2011 ebenfalls steigende Werbeaufwendungen. Verlierer sind Handelsorganisationen: Nur 13 Prozent rechnen hier mit einer Steigerung, 75 Prozent kalkulieren eine sinkende Gesamtentwicklung.
In den nächsten fünf Jahren wird sich der Online-Werbemarkt laut Herbstmonitor weiter verstärken. Alle Befragten rechnen hingegen mit einer weiterhin sinkenden Bedeutung der Tageszeitungen. Trotz des hohen Stellenwerts, der dem Online-Kanal beigemessen wird, sind sich die OMG-Agenturen nicht eindeutig einig darüber, ob auch die Tausenderkontaktpreise steigen. Beim Fernsehen hingegen sind sich 94 Prozent sicher: Der Preis wird teurer.
81 Prozent der OMG-Agenturen rechnen damit, dass der eigene Umsatz steigen wird. 2010 glaubten dies nur 65 Prozent. Die Vergütung der Agenturen pro Projekt wird zunehmen, glauben 63 Prozent. 2010 rechneten aber noch 94 Prozent damit. Das könnte bedeuten, dass die erfolgsabhängige Bezahlung zunimmt, oder jene nach Leistungsbeurteilung durch den Kunden.
Der OMG Herbstmonitor ist eine Online-Befragung der Mitglieder der OMG. Die in der OMG organisierten 17 Media-Agenturen repräsentieren nach eigener Einschätzung rund 60 Prozent des über Agenturen geschalteten deutschen Mediavolumens. (db)
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