Multi-Channel-Konzepte

Lebensmittel-Online-Handel: Aus der Nische in die Köpfe

01.11.2011 - Unternehmen, die sich im Online-Handel mit Lebensmitteln versuchen, stehen vor einer schwierigen Aufgabe. "Wir müssen das seit Jahrzehnten etablierte Verhalten, im Supermarkt einkaufen zu gehen, durchbrechen", meint Lutz Preußners.

Preußners ist Mitgründer und Geschäftsführer des 2009 gegründeten Lebensmittel-Online-Shops Froodies. Das Unternehmen positioniert sich als klassischer Supermarkt mit einem Vollsortiment inklusive Frischetheke und bietet derzeit zwei verschiedene Liefermodelle an. So können sich Kunden in fünf Städten vom unternehmenseigenen Lieferservice die online bestellte Ware direkt bis an die Haustür liefern lassen. Maximal sechs Stunden beträgt laut Preußners die Lieferzeit, das Fenster, in dem geliefert wird, liegt bei zwei Stunden und soll noch weiter verkürzt werden. Für Kunden, die nicht in Großstädten wohnen, versendet Froodies die Ware mit DHL und DPD. Ausgenommen sind Tiefkühl- und sensible Produkte wie Hackfleisch.

[f1]"Derzeit macht das Versandgeschäft rund 40 Prozent, das Liefergeschäft 60 Prozent unserer Bestellungen aus", sagt Preußners. Langfristig solle vor allem das Liefergeschäft ausgeweitet werden. Außerdem kann sich Preußners auch vorstellen, dass es irgendwann einen Abholservice gibt. "Jetzt geht es aber erst einmal darum, einen Logistikweg flächendeckend anzubieten." Eine weitere deutsche Großstadt soll noch 2011 in das Froodies-Liefergebiet aufgenommen werden.

[hl]15.000 Artikel bis Ende 2011[/hl]Das Sortiment von 10.000 Artikeln will Preußners bis Ende des Jahres auf 15.000 Produkte austocken. Die Ware bezieht Froodies von Kooperationspartnern. Derzeit ist das Edeka Rhein-Ruhr. Neben dem Vertrieb über die eigene Seite bietet der Versender seine Produkte über Amazon an.

Der Marktplatz hatte vor gut einem Jahr den Handel mit Lebensmitteln gestartet. Aus den 35.000 Produkten sind laut Christian Bubenheim, Director für den Bereich Consumables bei Amazon, mittlerweile 130.000 Artikel geworden. Mit den eigenen Waren konzentriert sich Amazon dabei auf das Sortiment verpackter Ware. "Frischware wird ausschließlich von externen Anbietern versendet", so Bubenheim. Diese seien für den Versand, die Preise und Portogebühren selbst verantwortlich. Um den Kunden den Einkauf von Lebensmitteln zu erleichtern, hat Amazon das so genannte Spar-Abo eingeführt. So lassen sich regelmäßig benötigte Produkte automatisiert bestellen. Zudem wird ein Preisnachlass gewährt. Mit dem Morning-Express- und dem in einigen Großstädten verfügbaren Evening-Express-Service können Kunden gegen Aufpreis spezielle Lieferfenster wählen.

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