07.02.2011 - Der krisengebeutelte Autobauer Opel will die Verbraucher offenbar im direkten Dialog überzeugen. Aktuell hat das Rüsselsheimer Unternehmen einen neuen Blog gestartet, der sich rund um das für dieses Jahr angekündigte Elektroauto Ampera dreht. Der Schritt ist der jüngste in einer ganzen Reihe von Aktivitäten von Opel im Social Web.
Der Ampera ist eine fünftürige Limousine, die nach Herstellerangaben Strecken zwischen 40 und 80 Kilometern rein elektrisch zurücklegen kann. Die Produktneuheit sowie der ihre Markteinführung begleitende Blog sollen offenbar dabei helfen, Opels ramponiertem Image einen Hauch von Innovation und Zukunftsträchtigkeit zu verleihen. "Uns ist klar, dass so ein innovatives Produkt viel Erklärungsbedarf mit sich bringt. Deshalb halten meine Kollegen und ich diesen Blog für richtig und wichtig", schreibt Opel-Technikvorstand Rita Forst in ihrem Eröffnungsbeitrag. Der Blog soll in deutscher und englischer Sprache verfügbar sein, unter der entsprechenden Adresse findet sich zurzeit jedoch nur ein englischer Text. Ebenfalls eingerichtet wurde eine Ampera-Facebook-Seite.
Opel habe im vergangen Jahr seine Social-Media-Aktivitäten stetig ausgebaut, so das Unternehmen. In der Tat ist der Autobauer hier rege: Er betreibt zum einen selbst diverse Blogs (ein Entwickler-Tagebuch für den Insignia, jeweils einzelne Blogs für die Modelle Astra und Meriva sowie ein "Behind the scenes"-Blog). Zum anderen engagiert sich Opel auch auf Drittplattformen wie Facebook und Twitter: Bei Facebook hat jede Ländergesellschaft ein eigenes Profil; bei Twitter gibt es einen Service-Account. Gebündelt werden alle Aktivitäten auf der "Social Media Hub" Opel Connect. Die Website sammelt auf der Startseite die neuesten Opel-Beiträge und -Postings im gesamten Social Web, verlinkt auf alle Aktivitäten (etwa auch auf das Youtube- und Flickr-Profil des Konzerns) und will so die Websurfer dazu animieren, an der Konversation über Opel im Netz teilzunehmen.
Die Automobilbranche kommt am Social Web offenbar nicht mehr vorbei: Laut einer Studie, die die Nürnberger Marktforschung Puls im Auftrag des Gebrauchtwagenportals Autoscout24 durchgeführt hat, nutzen drei von vier Verbrauchern vor dem Autokauf Foren, Communities, Bewertungsplattformen, Soziale Netzwerke und Blogs um sich zu informieren. Die großen Marken sind hier dementsprechend alle aktiv. Der Wolfsburger Opel-Konkurrent Volkswagen hatte im vergangenen Sommer den Polo GTI erstmals alleine über das Social Web in den Markt eingeführt. (re)
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