Versandhandel

Erotik-Versand: Beate Uhse rutscht tief in die Krise

23.11.2010 - Der Beate Uhse Konzern rutscht immer weiter in die Krise. In einer Adhoc-Mitteilung musste die AG ein EBIT-Minus von 8,1 Millonen Euro in den ersten neun Monaten dieses Jahres ausweisen. Besonders hart hat es die Versandhandelssparte getroffen. Der Erotik-Versender leidet offenbar unter den Gratis-Pornos im Internet. Das Beate-Uhse-Management wurde bereits ausgetauscht.

Insbesondere die Entwicklung im Versand veranlasste den Vorstand offenbar, seine am 13. August veröffentlichte Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2010 deutlich zu verändern. Der Beate Uhse Konzern wird nach eigener Darstellung 2010 voraussichtlich mit einem operativen Verlust (EBIT) zwischen 13 und 15 Millionen Euro abschließen. Der Umsatz wird demnach zum Jahresende zwischen 194 und 196 Millionen Euro (2009: 230,7 Millionen Euro) erwartet.

Laut Beate Uhse verzeichnete der Versandhandel in den ersten neun Monaten 2010 einen Umsatzrückgang von 8,9 Millionen Euro auf nunmehr 68,5 Millionen Euro. Das EBIT des Versandhandels verschlechterte sich von 4,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 3,3 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2010.

Und das hatte dann auch personelle Konsequenzen. Der Konzern in der Adhoc-Mitteilung: "Im Zuge der Neuausrichtung dieses Geschäftsfeldes - mit nochmals verstärktem Fokus auf den Ausbau des E-Commerce - wurde im November ein neues Management berufen." Eine der ersten Entscheidungen der neuen Führung soll die Konzentration auf umsatzstarke Länder und eine Umstellung auf ausschließlich Online-Aktivitäten in bisher unprofitablen Ländern wie Großbritannien, Slowenien, Tschechien und Spanien sein. Der Vorstand der Beate Uhse AG ist allerdings noch der alte. (te)

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