23.11.2010 - Die Deutsche Telekom schließt sich dem mobilen Bezahlsystem Mpass an. Mit Mpass können die Verbraucher per Handy bezahlen - zunächst in den digitalen Kanälen. Langfristig soll durch Mpass das Handy aber zur elektronischen Geldbörse werden. Die drei Bündnispartner greifen mit dem Dienst vor allen Dingen den Bezahldienst-Marktführer Paypal an.
Durch die Aufnahme der Telekom in den Kreis der Mpass-Mitglieder erreiche das Bezahlsystem nun 20 Millionen vorregistrierte Kunden, so eine Pressemitteilung. Die Nutzer müssen beim Kaufvorgang Daten wie ihre Bankverbindung nicht mehr angeben; es finde auch keine Übermittlung der Daten an den Händler statt. Die Autorisierung des Zahlungsauftrages sei nur über das Handy des Käufers möglich: Die Nutzer erhalten eine SMS, die sie beantworten und so den Kauf bestätigen müssen.
Bei Käufen im Internet ist der zu Ebay gehörende Bezahldienst Paypal stark verbreitet; Mpass ist weitaus weniger bekannt. Die Betreiber von Mpass wollen jedoch die Zahl der Akzeptanzstellen ihres Dienstes in den nächsten Jahren vervielfachen. Dabei haben die drei Partner nicht nur den Handel im stationären und mobilen Internet im Blick. Laut einem Artikel der "FTD" wollen die Mpass-Betreiber den Dienst bei Offline-Händlern etablieren: "Das sind zum Beispiel Kioske, Fast-Food-Restaurants oder mobile Marktstände", so Jochen Bornemann, bei Vodafone verantwortlich für mobile Bezahlsysteme, gegenüber der "FTD".
Bei der Umsetzung dieses Vorhabens soll eine Technologie namens Near-Field-Communication (NFC) helfen. Sie ermöglicht es, aus kurzer Entfernung Daten auszutauschen. Die Verbraucher müssten ihr Handy zum Zahlen dann nur vor einen entsprechenden Empfänger halten. Noch sind die meisten Geräte nicht dementsprechend ausgerüstet. Laut der "FTD" wollen die Mpass-Betreiber deswegen zur Überbrückung ihre Kunden mit NFC-Chips zum an das Handy ankleben an die Technologie gewöhnen. (re)
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