14.07.2010 - Der Online-Marktplatz Ebay bietet seinen Händlern ab Oktober einen Analyse-Service, mit dem diese sehen können, wie viele Interessenten ihre Angebote sehen, darauf klicken und schließlich kaufen. Die Verkäufer sollen damit ihre Angebote optimieren und somit auch ihre Conversionrate erhöhen können. Die Angebotsanalyse ist aber nur bei Festpreis-Verkäufen möglich. Auch in den Versandregelungen sind wieder Neuerungen geplant.
Mit dem Analyse-Tool sollen die Händler sehen können, welche Angebote besonders gut laufen, wie erfolgreich diese im Vergleich zu den Top-Fünf-Angeboten auf der ersten Suchergebnisseite platziert sind und bei welchen Artikeln noch Optimierungsbedarf besteht. Es bietet Optionen wie die Analyse über einen bestimmten Zeitraum sowie eine grafische Darstellung nach Impressions, Klicks oder verkauften Artikeln und gibt außerdem Tips, um die Performance des Angebots zu verbessern. Alle Angebote sollen zudem direkt aus der Applikation heraus bearbeitet werden können. Von einer Steigerung der Verkaufsrate würden nicht nur die Ebay-Händler, sondern auch die Plattformbetreiber profitieren, die pro Verkauf eine Provision kassieren.
Das neue Tool kann als Puzzleteil von Ebays Strategie, endgültig vom Image des Online-Auktionshauses wegzukommen, gesehen werden. Ebay-Vorstandschef John Donahoe hatte in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erklärt, er wolle den Anteil der Auktionen auf 30 Prozent senken und den der Festpreis-Angebote auf 70 Prozent ausbauen. Ebay versucht deswegen schon seit einiger Zeit verstärkt, große Markenartikler und Hersteller für den Verkauf über die Plattform zu gewinnen. Über so genannte Markenshops können die Unternehmen mit dem Direktvertrieb starten, diverse Logistik- und Fulfillment-Partner sollen den Einstieg leicht machen. Die Angebotsanalyse richtet sich demgegenüber vermutlich eher an kleinere Händler.
Die Möglichkeit zur Angebotsanalyse ist Teil mehrerer neuer Verkaufsregelungen, die Ebay bereits jetzt bekannt macht, damit sich die Händler für das wichtige Weihnachtsgeschäft darauf einstellen können. So sollen ab September die Lieferinformationen in die drei Kategorien Spar-, Standard- und Expressversand standardisiert werden. Außerdem werde der Assistent zum gebündelten Bearbeiten von Angeboten überarbeitet. Bis zu 500 Angebote sollen dann gleichzeitig editiert werden können. (re)
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