Adressmarkt

DMC erfindet sich neu

01.06.2010 - Stephan Wörösch fängt noch einmal ganz von vorn an. Beinahe jedenfalls. Nach den Querelen um die Reformen des Bundesdatenschutzgesetzes hängt sein Unternehmen Direct Marketing Company (DMC) das Listbroking komplett an den Nagel. Dem Dialogmarketing bleibt Wörösch hingegen treu - mit ein paar interessanten neuen Ideen. Er verspricht den Usern zum Beispiel "die erste iPhone- und iPad-App, mit der man Geld verdienen kann".

Doch der Reihe nach. "Wir waren vor Kurzem noch als Listbroker unterwegs", sagt Wörösch. "Das lassen wir jetzt auslaufen." Stattdessen will er mit seinen acht Mitarbeitern in Filderstadt Werblich.de am Markt etablieren. Auf der Website können Endkunden, ähnlich wie bei der Robinsonliste, festlegen, von welchem Dienstleister bzw. Unternehmen sie Werbung erhalten möchten und von wem nicht. "Hauptziel von Werblich.de ist es, die Verbraucher aufzuklären", sagt der Geschäftsführer.

Wörösch weiß allerdings sehr genau, dass man damit kein Geld verdienen kann. Er will Leads generieren und dann an den Provisionen der Unternehmen für die Anmietung der Verbraucheradressen verdienen. Die Unternehmen sollen sich nach Möglichkeit auf der Website präsentieren. Damit dieses Geschäftsmodell für die Werbetreibenden interessant wird, benötigt er nach eigener Schätzung mindestens 50.000 registrierte Endkunden.

[f1]Um diese Kunden zu gewinnen, müssen Wörösch und die DMC-Gesellschafter von Multibus, Rainer Schuldt und Burkhard Sprengel, zunächst Geld in die Hand nehmen. Wer sich auf Werblich.de registriert, erhält von der DMC einmalig 1,20 Euro. Da Anfang Juli eine Applikation für Smartphones auf den Markt kommen soll, spricht Wörösch von der "ersten iPhone- und iPad-App, mit der man Geld verdienen kann". Beworben werden die Angebote über Blogger, Mailings und mit Hilfe des Kuponkatalogs von Multibus.

Parallel dazu hat Wörösch, wie er selber meint, "Deutschlands erste multi-dimensionale Web-Seite" entwickelt. Auf Mdln.de, was für multidimensionales Lead-Netzwerk steht, kann man sich mit Hilfe einer geeigneten Brille das DMC-Portfolio in 3D anschauen. Noch in der Entwicklung befindet sich derzeit Coupon.de, laut Stephan Wörösch eine Kombination aus Online-Gutscheinportal und gedrucktem Medium. (te)

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