27.05.2010 - Mit 11,6 Prozent Wachstum 2009 trotzt die Digital-Agentur Mission One der Wirtschaftskrise. "Wir wären auch mit drei bis fünf Prozent Wachstum zufrieden gewesen", so Thomas Striegl, Vorstand der Neu Ulmer Agentur. Welche Erfolgsfaktoren er hinter den positiven Zahlen vermutet und wie die auf Online-Dialog und Online-Direktvertrieb spezialisierte Agentur auch 2010 ein zweistelliges Wachstum erreichen will, erklärt Striegl im Gespräch mit ONEtoONE.
Seit der Gründung 2000 wachse der Umsatz der Agentur kontinuierlich zwischen 11 und 20 Prozent. "Damit haben wir 2009 sicherlich nicht die höchste Steigerungsrate erzielt", sagt Striegl. "Doch ursprünglich wären wir froh gewesen, wenn wir überhaupt ein Wachstum erreicht hätten." In Zahlen ausgedrückt hat sich der Umsatz von 6,2 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 6,9 Millionen Euro im Jahr 2009 verbessert. Über die Gründe dafür könne er nur mutmaßen, sagt Striegl. So seien die Marketing-Aktionen, auf die sich Mission One spezialisiert habe, sehr gut messbar. Im Vergleich zum Suchmaschinenmarketing hält der Agentur-Chef beispielsweise E-Mail-Marketing-Kampagnen für sehr effizient und kostengünstig. "Solche Maßnahmen funktionieren in Krisenjahren natürlich besonders gut", so Striegl.
Den größten Anteil an der Umsatzsteigerung hat laut Striegl das Neukundengeschäft. Zwar musste die Agentur bei ihren Bestandskunden 2009 keine größeren Abgänge verzeichnen, doch deren Ausgaben seien unter anderem aufgrund des höheren Preisdrucks rückläufig gewesen. Zu den größten Etatgewinnen zählen Leica Geosystems, Schöffel Sportbekleidung sowie Olympus. Für Schöffel ist Mission One beispielsweise als Full-Service-Dienstleister tätig. Neben dem E-CRM betreut die Agentur hier auch das E-Mail-Marketing und den gesamten E-Shop. Besonders gut entwickelt hat sich nach Aussage von Striegl das Technologie-Segment. Dort sieht er auch für die Zukunft einen großen Wachstumsbereich in der B-to-B-Kommunikation. "Im Segment B-to-B besteht im Vergleich zu B-to-C ein hoher Nachholbedarf. Insbesondere für internationale Kampagnen profitieren wir hier von unserer komplexen Technologie, die auf die Anpassung an verschiedene Marktbedingungen ausgelegt ist."
Um auch 2010 einen ähnlichen Umsatzanstieg einfahren zu können wie 2009, ist Mission One dabei, zwei neue Kompetenzfelder aufzubauen. In die bestehenden Strukturen werden die Kanäle Mobile und Social Media integriert. Man wolle ausdrücklich keine eigenen Units schaffen, da sowohl Mobile als auch Social Media "nur" zwei weitere Kanäle seien, die nach der aktuellen Hype-Welle zur Normalität würden. "Papier, E-Mail, Affiliate, Suchmaschinenmarketing - alles wird weiterhin seine Bedeutung haben, und es kommt letztendlich auf den richtigen Kampagnen-Mix an", so der Mission-One-Vorstand. "Wir wollen dabei unserem Kern, dem Digitalen-Dialog treu bleiben. Und mit Dialog meinen wir die Push-Kanäle." Als Push-Kanäle betrachtet Mission One auch Mobile und Social Media und baut seit rund einem Jahr in den beiden Fachbereichen Know-how auf. Im Juni sollen dann die Kunden in internen Workshops über die eigenständige oder integrierte Nutzung der neuen Kanäle im Rahmen ihrer Kommunikation informiert werden. (kb)
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