Ex-AOLerin Taubenreuther bringt Rubicon nach Deutschland

"Wir können das Inventar eines Publishers deutlich effizienter vermarkten, da wir in der Lage sind, mehr Nachfrage aus einer größeren Anzahl an weltweiten Quellen zu generieren", sagte Taubenreuther gegenüber ONEtoONE. Rubicon unterhält jedoch kein eigenes Werbenetzwerk: "Wir sind die Schnittstelle zwischen den Publishern mit ihren Ad-Servern auf der einen Seite und den Ad Networks, Ad Exchanges oder Demand-Side-Platforms auf der anderen Seite."

Mit den Technologie-Tools sollen Publisher oder Vermarkter beispielsweise für jeden einzelnen Sales-Channel individuelle Regeln festlegen können: "So können sie zum Beispiel bestimmte Advertiser oder Branchen ausschließen und für den Verkauf ihres Inventars den Transparenzgrad für jeden einzelnen Markt festlegen." Dabei biete Rubicon mehr als das so genannte Yield Management, also die Verwaltung der Online-Werbeerträge: "Es geht auch darum, auf sichere Weise neue Sales Channels zu erschließen und Nutzungsdaten effizienter zur Umsatzsteigerung einzusetzen."

Um für Sicherheit zu sorgen, hat Rubicon gerade das Unternehmen Sitescout gekauft. Sitescout stellt Software her, die vor so genannter Malware, also schädlicher Software aus dem Netz schützen soll. Diese soll künftig in die "REVV for Publishers"-Plattform von Rubicon integriert werden.

Taubenreuther hat in Hamburg bereits ein kleines Deutschland-Team aufgebaut, das sie als Director Publisher Development anführt und das im Laufe des Jahres weiter ausgebaut werden soll. Die 30-jährige Kauffrau war zuvor als Director Publisher Services bei AOL Advertising/Advertising.com tätig. Zu ihren früheren Stationen von zählt der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). (re)