03.09.2009 - Friedrich von Zitzewitz will als Kreativspitze bei Plan Net die Markenführung unter dem Motto "Best in digital life" verbessern.
Stetig eröffnen sich neue Möglichkeiten im Interactive-Bereich, doch kreative Ideen lassen sich nicht mehr mit Schlagwörtern verkaufen, die keinen Schlag mehr haben: "Der Begriff 360 Grad ist völlig überreizt", betont Friedrich von Zitzewitz, neuer Kreativchef der Agentur Plan Net.
Weder Kunden noch Endverbraucher ließen sich noch mit alten Phrasen abspeisen. Integrierte Kommunikation, Full-Service - alles nette Begriffe, aber: "Worauf es wirklich ankommt ist, dass Markenwerbung dem Verbraucher in der digitalen Welt auf Augenhöhe begegnet."
Und genau hier will sich die Agentur Plan Net an die eigene Nase fassen: "Bei innovativer interaktiver Kommunikation gibt es noch viel Spielraum - hier wollen wir Gas geben", so der 40-Jährige. Verbesserungswürdig seien allem voran Markenaufbau und Markenführung in interaktiven
Medien. "Wenn früher in der Werbung eine Marke von sich behauptet hat, dass sie die beste sei, war das okay. Wenn mir das aber in der digitalen Welt eine Marke ständig aufdrücken will, nervt es nur: Das ist dann, als würde ich mit jemandem an der Bar sitzen, der mir ständig erzählt, wie toll er ist."
Um es besser zu machen, will Plan Net gut durchdachte Kommunikationsprogramme unter dem Motto "Best in digital Life" entwickeln. Friedrich von Zitzewitz bildet künftig die kreative Spitze von Plan Net und verantwortet das gesamte kreative Produkt der Gruppenstandorte in München, Hamburg, Zürich und Paris. Innerhalb der Gruppe soll vor allem das Know-how in den Spezialdisziplinen ausgebaut werden. "Es ist etwas ganz anderes, ob ich Online-Werbung mache oder ein Portal für eine Marke aufbaue. Für das Wissen um diese Unterschiede braucht es Spezialisiten und Raum, um Erfahrungen auszutauschen."
Der Kreativbereich bei Plan Net bekommt dazu einen neuen Kreativdirektor, der am Münchner Standort tätig wird: David Hofmann. Der 38-jährige Hofmann war zuvor für Agenturen wie Argonauten G2, BBDO Interone und Grey tätig. Er arbeitete für Kunden wie Volkswagen, BMW, Mini oder die Allianz und hat Erfahrungen in den Bereichen Klassik, Online und Dialog.
Mit Friedrich von Zitzewitz hat sich die Agenturgruppe einen Mann auserkoren, der reichlich Erfahrungen in puncto Kreativität mitbringt: Er ist als Juror beim Deutschen Multimedia Award (DMMA) und ADC aktiv, voriges Jahr saß er in der Cannes-Jury. Vor zwei Jahren - damals noch als CD bei Tribal DDB - hat er mit dem Horst-Schlämmer-Blog einen großen Coup gelandet: In der viralen Maßnahme warb der Grevenbroicher so ganz nebenbei für die Marke Volkswagen, die Initiator und Geldgeber dieser Kampagne war. Belohnt wurde die Idee mit zahlreichen Kreativpreisen.
"Dieser Erfolg war nur möglich, weil die Figur innerhalb der Kampagne so präsent war, als lebte sie wirklich", sagt von Zitzewitz. Seit der Erfindung der Kultfigur Horst Schlämmer, so von Zitzewitz, falle ihm auf die Schnelle nichts ein, was in der kreativen Werbung in Deutschland ähnlich Furore gemacht habe. "Horst Schlämmer wirkt ja auch aktuell wieder. Ich habe gerade gelesen, dass 18 Prozent der Deutschen ihn als Bundeskanzler wählen würden!"
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