Bei Ikea werden Werbeverweigerer schwach

31.08.2009 - Mitte August erhielten zahlreiche Haushalte mit ihrer Tageszeitung eine Sticker-Postkarte. Anders als in Kinderzeiten waren diese Aufkleber jedoch nicht zum Tauschen gedacht, sondern für den Briefkasten. Ikea Deutschland eröffnete mit dieser Aktion die Werbeoffensive für den Katalog 2010 und ist damit auch Vorreiter für das Ausland.

Schon in den letzten Jahren konnten sich Kunden in den Ikea-Häusern Aufkleber mitnehmen. Nach einem Testlauf 2008 in der "Süddeutschen Zeitung" wurden dieses Jahr die Sti-cker erstmals in Metropolregionen bundesweit mit der regional reichweitenstärksten Tagespresse verteilt. Sechs blau-gelbe Motive stehen dem Ikea-Fan dieses Jahr auf der Postkarte zur Auswahl, einige fordern flapsig: "Alter Schwede, endlich ist er da!" Zudem ist immer die relevante Hauptbotschaft abgedruckt: "Ja, ich will Post von Ikea!"

Die Kleber-Aktion mit einer Auflage von insgesamt 3,1 Millionen richtet sich vornehmlich an Werbeverweigerer, deren Schilder "Bitte keine Werbung" üblicherweise auch den Ikea-Katalogen und Broschüren den Einzug in den Briefkasten verwehren. Gerade in Großstädten nehme die Werbeverweigererquote zu, so das Unternehmen. Die Aufkleber seien in den letzten Jahren gut angekommen, da Ikea-Kataloge nicht als Werbung wahrgenommen würden. Konkrete Response-Quoten wollte Ikea zwar nicht bekannt geben, aber die Zahlen seien sehr gut gewesen, daher wurde die Aktion ausgeweitet.

Weiterhin sind die Sticker auch in jeder Ikea-Filiale und online als Druckversion zu bekommen. Der Katalog (Auflage: 29,6 Millionen) soll als wichtigstes externes Kommunikationsmedium primär den Marktverkauf forcieren. So wurde die Anzahl der Short-URLs im Katalog stark reduziert und typografisch weniger hervorgehoben. Im Möbelhaus ließen sich große Angebotsaktionen besser abwickeln, da einige Produkte komplexe und erklärungsbedürftige Verkaufsprozesse hätten, so ein Unternehmenssprecher.

Für die Kreation zeichnen die Dialogspezialisten von OgilvyOne verantwortlich, die Mediaagentur ist Mediacom. Die Planung und Umsetzung fand bei Ikea intern statt. (kb)

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