31.08.2009 - Wer-kennt-wen setzt Forderungen der Verbraucherschützer um, die VZ-Gruppe verpflichtet sich mit eigenem "Manifest" und die
Brancheninitiative Deutscher Internet Rat stellt den Leiter vor.
Die digitale Wirtschaft bemüht sich, Vorwürfe über mangelhaften Datenschutz und fehlende Nutzerfreundlichkeit aus der Welt zu schaffen. Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hatte gegen fünf Community-Betreiber ein Unterlassungsverfahren wegen mangelhafter Datenschutzbestimmungen und Vertragsbedingungen eingeleitet (siehe OtO 07/08). Als Erste hatte die Business-Community Xing angekündigt, die Kritikpunkte der VZBV umsetzen zu wollen.
In der Zwischenzeit gab das Netzwerk Wer-kennt-wen (WKW) bekannt: "Wir haben die vom VZBV beanstandeten Punkte fristgerecht aufgenommen und unterstützen damit die Forderungen der Verbraucherschützer", so eine Sprecherin. Außerdem habe WKW seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Datenschutzerklärung im Sinne des Verbraucherschutzes verändert. Die Nutzer sollen damit mehr Transparenz über Umgang und Verwendung der von ihnen eingespeisten Daten erhalten.
"Deine Daten gehören dir!"
VZ, Studi VZ und Mein VZ, hat ein eigenes "Datenschutz-Manifest" vorgestellt, das den Nutzern verspricht: "Deine Daten gehören dir!" Darin heißt es unter anderem, dass alle von den Nutzern eingegebenen Daten absolut vertraulich behandelt werden und strengsten Datenschutzbestimmungen unterliegen. Die VZ-Gruppe habe noch nie und werde auch niemals Nutzerdaten verkaufen. Darüber hinaus will die VZ-Gruppe ihre Nutzer im verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten schulen - auf Info-Seiten oder auch, im Schüler VZ, über Videos. "Für uns ist der Schutz der persönlichen Daten unserer Mitglieder das höchste Gut der Community", so Markus Berger-de León, Chef der VZ-Gruppe. Das Unternehmen tue alles, um die Daten bestmöglich zu schützen. "Mit meinem Antritt als CEO habe ich dieses Thema zur absoluten Chefsache ernannt", so Berger-de León weiter. Er forderte zudem alle anderen Netzwerkbetreiber dazu auf, "sich ebenfalls dieser Verantwortung zu stellen".
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft hat unterdessen den Leiter seiner Datenschutz-Initiative Deutscher Internet Rat vorgestellt: Prof. Dr. Hartmut Pohl von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg will mit einer freiwilligen Selbstregulierung "für mehr Sicherheit und Transparenz in den digitalen Welten sorgen". (re)
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