Online-Konzern gibt Marke auf

AOL stampft Platform-A ein

31.08.2009 - AOL kommt nicht zur Ruhe. Nach diversen personellen Neubesetzungen hat der Web-Konzern nun seine vor knapp zwei Jahren gelaunchte Marke Platform-A wieder aufgegeben.

Wie AOL-Vorstand Tim Armstrong bei einer Rede nach den ersten 100 Tagen seit seinem Antritt als AOL-Chef bekannt gab, heißt die Werbesparte des Unternehmens künftig AOL Advertising. Der Bereich wird von Jeff Levick geführt. Levick hatte im April den neu geschaffenen Posten als President of Global Advertising and Strategy und damit die Verantwortung für das weltweite Werbegeschäft von AOL übernommen.

Unter dem Namen Platform-A hatte AOL im September 2007 unter der Führung von CEO Randy Falco seine gesamten Werbesegmente zusammengefasst, darunter der Online-Vermarkter Advertising.com, der Ad-Serving-Dienstleister Ad-Tech und das britische Affiliate-Netzwerk Buy.at. Auch Technologien wie die kontextabhängige Suche Quigo, Behavioral Targeting von Tacoda und mobiles Ad-Serving von Third Screen Media sollten in Platform-A integriert werden. In Europa nahm Platform-A im vergangenen Sommer den Betrieb auf.

Kompletter StrategiewechselMit dem Amtsantritt von Tim Armstrong folgte ein kompletter Strategiewechsel. Das Unternehmen will sich nun stärker denn je als Online-Medienhaus positionieren und hat sich der Marke AOL rückbesonnen (s. OtO 07/09). Zu der dementsprechend benannten Werbesparte AOL Advertising sollen künftig zunächst einmal Advertising.com sowie Ad-Tech gehören. In Planung sei außerdem ein Selbstbuchungs-Werbetool auf Basis des Netzwerkes von Advertising.com, so Jeff Levick gegenüber dem US-Online-Branchendienst Paid Content. Die Marke Platform-A wird zum 1. September gelöscht.

Platform-A hat "nur verwirrt"Mit Platform-A habe AOL die Kunden "nur verwirrt", so Levick. Was mit Untermarken wie Tacoda oder Third Screen Media geschehen wird, sei zurzeit noch nicht klar. Laut dem Werbechef könnten diese auch überarbeitet oder verkauft werden - "alles ist möglich", so Levick.

Wie Armstrong außerdem bekannt gab, wird das Geschäft mit Inhalten und Web-Services künftig als AOL Media von Bill Wilson geführt. In den Bereich fallen der Portalbetrieb mit Mediaglow, die Kartendienste und die drei Instant-Messenger-Produkte von AOL.(re)

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