26.06.2009 - Die Anbieter von Telefonbüchern und Branchenverzeichnissen verstärken ihr Engagement im Internet. Die Gelben Seiten, das Unternehmensverzeichnis der zur Deutschen-Telekom-Gruppe gehörenden De Te Medien, ist eine Kooperation mit Google eingegangen. Gleichzeitig haben neun regionale Telefonbuchverlage ein eigenes Netzwerk gestartet, um lokale Werbung im Internet zu vermarkten.
Im Rahmen der Kooperation mit der Suchmaschine Google werden Gewerbeeinträge aus den Gelben Seiten direkt in die Suchergebnisse oder den Kartendienst Google Maps eingebunden. Uwe Frigge, Geschäftsführer von Gelbe Seiten Marketing, will in diesem Jahr "die Marktführerschaft von Gelbe Seiten, vor allem im Online-Bereich, durch weitere neue Service-Angebote sowie strategische Partnerschaften festigen."
Die Gelben Seiten sind nicht der erste Verzeichnisanbieter, der mit Google kooperiert. Telegate Media (vormals Klicktel) hatte bereits im Sommer vergangenen Jahres eine Partnerschaft mit dem Suchmaschinenbetreiber beschlossen. Die Telegate-Tochter darf als erster offizieller deutscher Vertragspartner die Google-Anzeigen Adwords mit vertreiben. Telegate Media bietet Brancheneinträge in verschiedenen Medien off- wie online an. Durch die Kooperation können Werbekunden mit Google-Anzeigen auf ihre eigene Homepage, oder, so keine vorhanden, auf ihren Telegate-Media-Eintrag, etwa das Firmenporträt auf dem Portal 11880.com, verweisen. Telegate Media befindet sich mit dem Mitbewerber De Te Medien zurzeit in einem Rechtsstreit über die freie Verwendung der Marke "Gelbe Seiten".
Auch die neue Plattform Lokale-Internetwerbung.de soll es kleinen und mittleren Unternehmen ermöglichen, Werbung im Internet zu schalten. Die Website wird von neun Anbietern regionaler Verzeichnismedien betrieben. Nach einer kostenlosen Registrierung und Anzeigenerstellung können lokale Anzeigen auf Plattformen wie Suchen.de, T-Online, "Das Örtliche", Immobilienscout 24 oder Local 24 geschaltet werden. Das Netzwerk der beteiligten Suchmaschinen und Portale verzeichnet eigenen Angaben zufolge pro Monat Suchanfragen im zweistelligen Millionen-Bereich. Das Geschäftsmodell erinnert an Googles Adwords: Die Abrechnung erfolgt nach Cost-per-Click, die Platzierung der Anzeige auf Auktionsbasis. Die Nutzer können ihre Ausgaben durch Angabe eines Tages-, Wochen- oder Monatsbudgets eingrenzen. Eine zeitlich oder regional beschränkte Auslieferung der Werbung ist ebenfalls buchbar. (re)
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