Geschäftsergebnis 2008

Pixelpark rutscht weiter ins Minus

24.06.2009 - Die börsennotierte Pixelpark-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2008 noch weiter in die roten Zahlen geraten. Das Konzernergebnis ist von einem Minus von 2,75 Millionen Euro im Jahr 2007 auf einen Verlust von 32,6 Millionen Euro gesunken. Der Umsatz reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent auf 43,3 Millionen Euro.

Ursache für das negative Geschäftsergebnis seien zum einen die im Oktober 2008 eingeleiteten Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen, so Pixelpark in einer Ad-hoc-Meldung. Das Unternehmen hatte vergangenen Herbst ein Maßnahmenpaket beschlossen, das "neben der Fokussierung auf das Kerngeschäft drastische Maßnahmen zur Kostensenkung im Bereich der Verwaltung" umfasste, heißt es im Geschäftsbericht. Zu den vorgesehenen Maßnahmen zählen etwa mittelfristig die Veräußerung von unprofitablen Unternehmensteilen sowie langfristig die Konzentration auf das Kerngeschäft und der Umzug der Berliner Unit von Pixelpark, um die Infrastruktur und Kosten zu optimieren. Zum anderen wirkten sich vorgenommene Firmenwertberichtigungen negativ auf das Geschäftsergebnis aus und schlugen mit einem Minus von rund 15,5 Millionen Euro zu Buche. Besonders stark davon betroffen waren die dem Geschäftsbereich Systemtechnologie zugehörigen Firmen Online Systemhaus ES+C und Pixelpark Systems, deren Wert auf 0 Euro sank. Auch die Agentur Schindler Parent, von deren Anteilsmehrheit sich Pixelpark erst gestern gelöst hatte, musste eine Wertminderung um 3,15 Millionen Euro von vormals 3,6 Millionen auf 478.000 Euro hinnehmen.

Im operativen Geschäft verzeichnete Pixelpark hohe Verluste im Bereich Systemtechnologie. Dort steht für das vergangene Geschäftsjahr ein Minus von 7,4 Millionen Euro unter dem Strich. Pixelparks Portfolio im Bereich Systemtechnologie bestand im vergangenen Jahr "aus diversen unterschiedlichen Unternehmen, die schon auf Grund ihrer unterschiedlichen Angebote kaum Synergieeffekte erzielen konnten". Die Unternehmen Pixelpark Solutions sowie MT Digital wurden mittlerweile veräußert. Gleichzeitig sei der Markt der Systemanbieter und der Netzwerkberatung stagniert. Darüber hinaus hätten die Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Online ESC im Laufe des Jahres 2008 ihr Unternehmen verlassen und diverse Kunden in ihr neues Unternehmen überführt. In der Kommunikation, dem zweiten Pixelpark-Geschäftsbereich, arbeitete das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr dem gegenüber profitabel: Der Kreativzweig mit der Agentur Pixelpark und der Elephant-Seven-Gruppe erzielte einen Gewinn von 1,36 Millionen Euro. "Diese Gesamtentwicklung führte unter anderem dazu, das zukünftige Geschäft auf das Segment der Kommunikation zu konzentrieren", so der Konzern in seinem Lagebericht. (re)

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