09.06.2009 - Die schlechte Nachricht: Die Arcandor AG geht den Weg in die Insolvenz. Die gute Nachricht: Nicht vom Insolvenzverfahren betroffen sind Thomas Cook, die Spezialversender der Primondo-Gruppe und der Teleshopping-Sender HSE 24.
Wie der Konzern mitteilte, war der Insolvenzantrag erforderlich, nachdem die Anträge von Arcandor auf Staatsbürgschaft und auf Rettungsbeihilfe abgelehnt wurden. Angesichts kurzfristig fällig werdender Darlehen in Höhe von 710 Millionen Euro droht nun zum 12. Juni die Zahlungsunfähigkeit. Betroffen sind 43.000 Mitarbeiter in Deutschland. Die Gehälter für die Monate Juni, Juli und August werden von der Bundesarbeitsagentur als Insolvenzgeld gezahlt.
Die Herausnahme der Spezialversender aus dem Insolvenzverfahren bedeutet die Insolvenz für den Universalversender Quelle. Dennoch versicherte der Konzern, dass sämtliche Kundenbestellungen im Versandhandel weiter ausgeführt würden. Die bestehenden Kundengarantien seien gültig und würden erfüllt. Auch das Rückgaberecht für Waren habe unverändert Bestand. Eventuelle Anzahlungen von Kunden blieben bestehen und würden bei der Schlusszahlung angerechnet.
Arcandor ist also bemüht, die Geschäftstätigkeit unbedingt aufrecht zu erhalten. Wie es weitergeht, ist indes unklar. "Wir werden auch im Rahmen des Insolvenzverfahrens darum kämpfen, möglichst viele Arbeitsplätze und Standorte zu erhalten sowie die wertvollen deutschen Traditionsmarken in eine gute Zukunft zu führen", sagte Arcandor-Chef Dr. Karl-Gerhard Eick. (te)
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