Arcandor: Verlust durch Karstadt

15.12.2008 - Der Arcandor Konzern hat im Geschäftsjahr 2007/2008 nach eigenen Angaben unterm Strich einen Verlust von 745,7 Mio. Euro erwirtschaftet. Vor allem bei der Tochter Karstadt fällt die Bilanz schlecht aus.

Arcandor begründete die negativen Zahlen mit Restrukturierungskosten etwa durch Abfindungen oder den Verkauf von Geschäftsteilen sowie außerordentlichen Steuerbelastungen.Bei Karstadt haben zu hohe Kosten und eine verfehlte Rabattpolitik zu einem deutlichen Rückgang des bereinigten EBITDA von 152 Millionen Euro auf minus 4,0 Millionen Euro geführt (148 Millionen Euro im Vorjahr). Der Umsatz sank um 3,4 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro (4,2 Milliarden Euro im Vorjahr).Hauptstütze des Geschäfts blieb der Tourismuskonzern Thomas Cook, deren Haupteigentümer Arcandor ist. Europas zweitgrößter Tourismuskonzern macht rund 60 Prozent des Umsatzes und rund 90 Prozent des operativen Konzern-Ergebnisses aus.

Das Unternehmen steigerte das bereinigte operative EBITDA (Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abgaben) insgesamt um 133 Millionen Euro auf 820 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs von 19,4 Prozent. Besonders gut entwickelt hat sich laut Vorstandsvorsitzendem Dr. Thomas Middelhoff die Homeshopping-Sparte Primondo. "Die Erträge aus diesem Bereich sollen weiter wachsen und künftig dynamisch zum Gesamtergebnis des Konzerns beitragen." Primondo konnte das bereinigte EBITDA um 85 Millionen auf 90 Millionen Euro verbessern. Ausschlaggebend gewesen sei vor allem das wachsende Online-Geschäft, die verbesserte Kostenstruktur in der Quelle Gruppe, ein gutes Auslandsgeschäft sowie ein Ergebniszuwachs beim Teleshopping-Sender HSE24. Für das kommende Geschäftsjahr plane der Konzern "ein bereinigtes EBITDA der operativen Geschäftsbereiche von mehr als 1,1 Millliarden Euro", so Middelhoff. Dies entspricht einem Ergebniszuwachs von mindestens 34 Prozent. "Voraussetzung für das Erreichen unserer Prognosen ist allerdings, dass sich das Ausmaß der Kapitalmarktkrise nicht signifikant verstärkt und die Rezession nicht über das geplante Maß hinausgeht." eaz

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