Publicis bringt Vivaki und Digitas nach Deutschland

Bohn war bislang Chairman der Publicis Groupe Media. In seiner neuen Funktion berichtet er direkt an die Vivaki-Vorstände Jack Klues in Chicago, David Kenny in Boston und Steve King in London. "Markenkommunikation der Zukunft funktioniert zu einem immer größeren Teil digital", sagt Michael Bohn. Die Publicis Groupe habe Vivaki ins Leben gerufen, "um Werbungtreibenden den Weg in die digitale Zukunft zu weisen".

Dem neuen Deutschland-Chef Bohn stehen bei der Umsetzung dieses Vorhabens Jens Nagel-Palomino (42) sowie Sascha Jansen (39) zur Seite. Nagel-Palomino, bisher Managing Director der Mediaagentur Zenithmedia, übernimmt bei Vivaki die Position des Chief Innovation Officers. Er soll sich unter anderem damit befassen, vorhandene Synergien der aus dem Zenith-Optimedia-Netzwerk entstandenen Tochteragenturen Newcast, Touchworks, Zed Digital und Zed Performance stärker zu bündeln, ohne jedoch die individuelle Kundenbetreuung durch die einzelnen Agenturmarken zu beeinträchtigen. Sascha Jansen übernimmt die Leitungsfunktion über das Technik-Tool Vivaki Nerve Center, dass die Markenkommunikation in den digitalen Medien wirksamer gestalten soll. Jansen bleibt Managing Director von Zed Digital.

Publicis hatte Vivaki im Sommer dieses Jahres gegründet. Unter dem Dach der strategischen Einheit bündelt die Publicis Groupe das Angebot des Medianetzwerks Zenith Ooptimedia, der Starcom Mediavest Group sowie der digitalen Kommunikationsagentur Digitas. Über Vivaki soll der Mediaeinkauf im Internet erleichtert und die Position der Agenturen gegenüber den großen Web-Dienstleistern gestärkt werden. Mit Google, Yahoo, AOL und Microsoft hat das Agenturnetzwerk bereits verschiedene Formen der Zusammenarbeit ausgehandelt.

Das Digitalnetzwerk Digitas hatte Publicis vor zwei Jahren für über eine Milliarde US-Dollar übernommen. Bislang unterhielt Digitas keine Niederlassung in Deutschland. (re)