Schober schließt Umstrukturierung ab

"Dieser Schritt war eine strategische Entscheidung, die sich vorausschauend an den Entwicklungen des Marktes und den Marketingprozessen orientiert", sagte Klaus Schober, Inhaber der Schober Group. "Wir verbinden jetzt die erprobten und erfolgreichen Konzepte der Offline- mit der Online-Welt."

Im Kern sieht die neue Schober Group folgendermaßen aus: Das Unternehmen hat nach eigener Darstellung alle seit Ende der 1990er Jahre autark auf- und ausgebauten Online-Tochtergesellschaften mit dem traditionellen Schober-Angebot verschmolzen. Betroffen sind davon beispielsweise Schober E-Services und Mailprofiler. Dazu wurden auch Mitarbeiter-Teams aus Online- und Offline-Experten zusammengeführt.

Die neue, auf das Multi-Channel-Marketing ausgerichtete Unternehmensstruktur hat auch Folgen für das Dienstleistungsangebot. Das Unternehmen bietet seine Services nun in zwölf neu strukturierten, so genannten Lösungsmodulen an. Laut Schober zählen beispielsweise die crossmediale Lead-Generierung oder Analytics und Data Mining zu solchen Lösungsmodulen.

Die Idee, sich stärker auf das Multi-Channel-Marketing zu konzentrieren, ist allerdings auch bei Schober nicht neu. Das Unternehmen hatte dies bereits im Herbst 2006 angekündigt.

Um die nun abgeschlossene Neuausrichtung am Markt zu kommunizieren, hat Schober auch einen neuen Claim entwickelt: "The Future of Targeting". Schober-Vorstand Arnold Steinke erläutert, worum es dabei geht: "Zukünftig wird der Kunde sehr viel häufiger selbst initiativ und möchte sich die Informationen beschaffen, die ihn auch interessieren. Er sucht von sich aus den Dialog, fordert und forciert ihn. Der Kunde tritt selbst aus der Anonymität heraus." Nach Meinung von Steinke stellt der Kunde Informationen über sich zur Verfügung, um selbst Mehrwert-Informationen zu bekommen. Und dafür gebe der Kunde auch seine Einwilligung.

Die Schober Group erwirtschaftet nach eigenen Angaben mit mehr als 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 142 Millionen Euro. (te)