15.07.2008 - Mit Online-Werbung wurden im ersten Halbjahr 2008 Bruttoumsätze von 665 Millionen Euro erzielt - rund 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies ermittelte Nielsen Media Research.
Insgesamt steigerte das Medium Internet seine Werbeerlöse um 190 Millionen Euro. Knapp 100 Millionen Euro dieses Wachstums stammen dabei allein von den Branchen Online-Dienstleistungen (plus 40 Millionen Euro), Unternehmens-Werbung (plus 39 Millionen Euro) und Finanzdienstleistungen (plus 20 Millionen Euro).
Eine Verlagerung stellte Nielsen im Handel fest: Hier sind die Werbeaufwendungen um 21 Millionen Euro gesunken. Diese Einsparungen wurden hauptsächlich von den Discountern vorgenommen (20 Millionen Euro). Nach Angaben von Nielsen investierten die Discounter wieder verstärkt in klassische Werbung, wobei sie nicht nur ihre Produkte und Services bewarben, sondern auch ihr Image in der Öffentlichkeit.
Als werbestärkstes Unternehmen im Internet zeichnete sich die Creditbank Plus aus. Das Geldinstitut erhöhte seine Online-Werbeinvestitionen um plus 21 Millionen Euro. Mit plus 10 Millionen Euro steigerte die Online-Plattform Friendscout 24 ihre Bruttoaufwendungen und landet damit auf Platz zwei. Ein ebenfalls deutliches Wachstum mit einem Plus von jeweils sieben Millionen Euro wurde bei den Unternehmen BWIN und Coca-Cola beobachtet.
"Das Internet ist bislang eher als Informations- und Abverkaufsmedium wahrgenommen worden", sagt Ludger Wibbelt, Geschäftsführer von Nielsen Media Research. "Die allgemein gestiegenen Online-Bruttoaufwendungen in der Firmen- und Imagewerbung lassen allerdings den Schluss zu, dass die Werbungtreibenden das Medium nun auch stärker für ihre Image- und Markenbildung entdecken."
Bei den Bruttoaufwendungen in den klassischen Medien ermittelte Nielsen ein Plus von 0,9 Prozent: Die Ausgaben für das erste Halbjahr betrugen hier 10,2 Milliarden Euro. (eaz)
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