TV-Verschlüsselung ist umstritten

29.08.2006 - Elf Fernsehprogramme der Sendergruppen RTL und MTV werden ab dem kommenden Jahr digital verschlüsselt übertragen. Die Gebühr für Digitales Satellitenfernsehen stößt auf Skepsis bei den Landesmedienanstalten

Dazu haben die RTL-Senderfamilie und MTV-Networks einen Dienstleistungsvertrag mit dem Satellitenbetreiber SES Astra geschlossen. Von den TV-Satelliten-Haushalten wird eine Monatspauschale von bis zu 3,50 Euro verlangt, außerdem sind für den Empfang ein digitaler Satellitenempfänger, eine Zugangskarte und eine Registrierung notwendig. Dies sei "ein konsequenter nächster Schritt in die digitale Welt", sagt Anke Schäferkordt, Chefin der deutschen RTL-Senderfamilie. "Die neue Plattform bietet den effektiven Schutz unserer Programme und ist technische Voraussetzung für eine Vielzahl neuer Angebote an die Zuschauer." Die Sender könnten zum Beispiel kostenpflichtige Einzelabrufsendungen anbieten und ihr Sendesignal durch die Kodierung vor Missbrauch schützen.

Die Landesmedienanstalten nehmen das Vorhaben zurückhaltend auf. Der Erfolg werde "entscheidend von den Verbrauchern abhängen, da sie die finanzielle Last der Zugangsgebühr und der Umrüstung bei der Empfangstechnik tragen", so die offizielle Presseerklärung. Zudem müsse transparent sein, "wer die Plattform kontrolliert und wie die Einnahmen aus der Zugangsgebühr verteilt werden".

Das Bundeskartellamt prüft seit längerem, ob die RTL-Gruppe auch mit der ProSiebenSat.1-Gruppe abgesprochen hat, die digitale Verschlüsselung der Programme am Markt gemeinsam durchzusetzen. Dies könnte vom Kartellamt als Wettbewerbsabsprache gewertet werden. eaz

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