DoubleClick: Minus durch DM-Tochter

30.08.2004 - Marketing-Software-Anbieter enttäuscht im zweiten Quartal

Der Marketing-Software-AnbieterDoubleClick hat sich erstmals zu seinem enttäuschenden Direktmarketing-Geschäft im zweiten Quartal geäußert. Wie Ben Regensburger, Managing Director von DoubleClick Tech Solutions EMEA ONEtoONE mitteilte, ist der Rückgang vor allem darauf zurückzuführen, dass mehrere große Versender in den USA im letzten Quartal keine Kataloge verschickten. Darunter habe das Geschäft der Tochterfirma Abacus erheblich gelitten. Zudem hätten mehrere neue Geschäftsbereiche, wie zum Beispiel das Kampagnen-Management und das Marketing Ressource Management nicht die erwarteten Ergebnisse geliefert. Dagegen habe der E-Mail-Marketing-Bereich erstmals die Gewinnschwelle erreicht.

Insgesamt hält Regensburger den Rückgang im Direktmarketing-Geschäft für ein "einmaliges Vorkommnis", unter anderem deshalb, weil es deutliche Anzeichen für einen starken Anstieg des Katalogversands gebe. Außerdem sei damit zu rechnen, dass die Bereiche Kampagnen-Management und Marketing Ressource Management im dritten Quartal wieder ihre Erwartungen erfüllen. Diese gelte auch für das Gesamtgeschäft, das im zweiten Quartal trotz eines Umsatzwachstums von 63,6 auf 69,2 Millionen Dollar einen Gewinnrückgang um fast 35 Prozent auf 3,9 Millionen Dollar verzeichnet hatte.

Für das laufende Quartal erwartet Regensburger einen Umsatz zwischen 76 und 82 Millionen Dollar. Der Gewinn werde voraussichtlich 3 bis 7,7 Millionen Dollar betragen. Für den Bereich Tech Solutions rechnet der Doubleclick-Manager mit einem Umsatz zwischen 46 und 50 Millionen Dollar, davon 28 bis 31 Millionen Dollar im Bereich Bereich Ad Management und 13 bis 15 Millionen Dollar im Bereich Marketing-Automatisierung. Die neue Konzerntochter Performics, die sich auf die Wachstumsbranche Suchmaschinen-Marketing spezialisiert hat, werde zur Marketing-Automatisierung etwa vier Millionen Dollar Umsatz beisteuern.

Unterm Strich werde TechSolutions eine Bruttomarge im unteren 70-Prozent-Bereich erwirtschaften. Für das Datengeschäft rechnet Regensburger mit einem Umsatz zwischen 30 und 33 Millionen Dollar, darunter etwa 3,5 Millionen Dollar aus dem Daten-Management. Für das Gesamtjahr prognostiziert der ehemalige Lycos-Deutschland-Chef einen Umsatz zwischen 290 und 305 Millionen Dollar sowie einen Gewinn zwischen 20 und 26 Millionen Dollar.

Ferner konkretisierte Regensburger seine Pläne für das neue Geschäftsfeld Suchmaschinen-Marketing. Wesentliches Ziel sei es, die Technologie von Performics mit dem E-Mail-Marketing-Programm "DART for Advertisers" zu verschmelzen. Das daraus entstehende Produkt "Dart Search", das voraussichtlich 2005 auf den europäischen Markt kommt, soll es dem Kunden ermöglichen, die Erfolgskontrolle aller Online-Marketingaktivitäten inklusive Keyword Advertising, Banner-Werbung und Rich-Media-Ads mit einem einzigen Tool durchzuführen. Außerdem soll es eine logische Ergänzung zur Anwendung "Site Advance" bilden, einer Analyse-Lösung zur Messung von Website-Performance und Outbound-Marketing-Kampagnen. brö

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