30.10.2003 - Allgemeiner Konsumklimaindikator stagniert
Konsumzurückhaltung ist unter den Verbrauchern nach wie vor Trumpf. Wie der Nürnberger Marktforscher GfK meldet, versprechen sich Verbraucher derzeit wenig von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und von dem eigenen finanziellen Fortkommen.
Während Unternehmen laut GfK das Geschäftsklima erneut positiv einschätzen, sind die Konsumenten im Oktober skeptischer geworden. Die Erwartungen der deutschen Verbraucher blieben gegenüber minus 10,6 Punkten im September im darauffolgenden Monat mit minus 10,5 Punkten nahezu konstant. Gegenüber Oktober 2002 liegt der Indikator in diesem Monat zwölf Punkte im Minus. Nach Bekunden der Marktforscher sind die Verbraucher u.a. wegen Reformdiskussionen in der Politik verunsichert. Im Vergleich zum September kühlte sich die Einschätzung des persönlichen Einkommens im Oktober um rund sechs Punkte auf den Wert minus 6,9 ab. Damit wurde der Gewinn von fünf Punkten aus dem Vormonat mehr als kompensiert. Die Anschaffungsneigung bleibt trotz einer minimalen Erholung um 0,7 Punkte mit einem Indikator von minus 30,9 weit im negativen Bereich.
Fazit der Untersuchung: Der allgemeine Konsumklimaindikator stagniert und wird im November voraussichtlich einen Wert von 5,2 erreichen. Das entspräche einem Plus von 0,1 Punkten gegenüber dem Oktober-Wert.
Für die Studie "GfK-Wirtschaftsdienst Konsum- und Sparklima" führt der Nürnberger Marktforscher im Auftrag der EU-Kommission monatlich rund 2.000 Verbraucher-Interviews.
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