09.09.2003 - Entertainment spielt im Netz keine Rolle
Für die meisten deutschen Surfer ist und bleibt das Internet ein Informations- und Kommunikationsmedium, das ergab die aktuelle Online-Studie von ARD und ZDF. Vor allem für die neueren Internet-Nutzer stehen beim ersten Experiment mit dem Medium die Kontakte mit anderen Usern, schnelle Information über Märkte und Produkte und internetspezifische Dienstleistungen im Vordergrund. Unterhaltungsangebote spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Nach einem schwachen Anstieg der User-Zahlen im Vorjahr verzeichnen ARD und ZDF im Jahr 2003 mit einem Plus von 22 Prozent wieder einen deutlichen Anstieg. 34,4 Millionen Erwachsene, also 53 Prozent der deutschen Bevölkerung, nutzen inzwischen das Internet. 92 Prozent von Ihnen sind zwischen 14 und 19 Jahre alt. Nur 13 Prozent haben die 60 Jahre überschritten, dafür fanden besonders viele Senioren neuerdings den Weg ins Netz.
Die meisten Nutzer steuern gezielt und regelmäßig ihre Lieblingsseiten an. Diese Anbieter sind häufig auch offline bekannt. Etablierte Marken übertragen demnach ihr Image offenbar erfolgreich ins WorldWideWeb. Zudem zeigt die Studie, dass die befürchteten Kannibalisierungseffekte zwischen elektronischen Medien ausbleiben: Während die Deutschen mehr Fernsehen und Radio hören, surfen sie auch öfter und länger im Internet. Der Grund: Klassische und neue Medien erfüllen unterschiedliche Funktionen: Hörfunk und Fernsehen bieten gleichermaßen Information und Unterhaltung, während die Nutzer für Kommunikation und schnelle Information eher online gehen.
Für die ADR/ZDF-Online-Studie befragt das Institut ENIGMA GfK für Markt- und Meinungsforschung seit 1997 regelmäßig ein repräsentatives Panel mit Teilnehmern über 14 Jahren.
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