Marketing Services in Frankfurt - trotz Besucherschwund "besser als erwartet"

21.05.2003 - Von "befriedigend" über "überraschend gut" bis "sehr zufrieden" lautet - zumindest sagt das der Veranstalter Messe Frankfurt - das Fazit der Aussteller hinsichtlich der diesjährigen Marketing Services, die vom 28. bis 30. April in Frankfurt stattfand.

Die Fachmesse für Marketing und Kommunikation, im Zweijahresrhythmus in Frankfurt veranstaltet, zählte offiziell 14.000 Besucher und 600 Aussteller. (In den geraden Jahren findet das Branchen-Event in Hamburg statt.) Im Jahr 2001 waren es noch 800 Aussteller und 18.000 Besucher. "Dass der Branche heftiger Wind entgegenbläst, tat der Stimmung auf der Messe keinen Abbruch", sagt Frank Pauli, Projektleiter bei der Messe Frankfurt. "Die Aussteller berichteten uns von Besuchern, die sehr gezielt nach effizienten Instrumenten suchten."

Udo Riek, geschäftsführender Gesellschafter von Riek, Direkt Marketing in Bad Homburg, dessen Unternehmen schon seit über 20 Jahren auf der Messe ausstellt, fand die Veranstaltung "besser als erwartet: Wir hatten nach wie vor interessante Anfragen von kompetenten Ansprechpartnern."
Als thematisch eher "bodenständig" bezeichnet eine Besucherin das Marketingspektakel: "Die Marketing Services bildet den Status quo der angeschlagenen Werbewirtschaft ab. Von daher waren Innovationen eher eine Rarität."

Dieser Meinung ist übrigens auch das Gros der Besucher. 77,3 Prozent gaben bei einer Umfrage an, keinen neuen Trend innerhalb des Marketingmix feststellen zu können. Nicht so Bert Martin Ohnemüller. Der Vorsitzende des Verbands Point of Purchase Advertising International (POPAI) und Geschäftsführer des Frankfurter POP-Marketers BMO glaubt an den Trend des Point-of-Purchase-Marketings, dem am zweiten Messetag ein Forum gewidmet war.
Ohnemüller betont: "Dabei geht es um Kommunikationspolitik und nicht nur um Hardware und Geschenkartikel." Rund um die Spezialdisziplinen wie Direkt- und POP-Marketing sowie Verkaufsförderung sieht er auf der Marketing Services noch Verbesserungspotenzial an den Rahmenbedingungen: "Spezialthemen sollten noch differenzierter dargestellt und Know-how, gute Ideen und neue Aspekte stärker penetriert werden."

Als bevorzugtes Messethema nannten übrigens 24 Prozent der befragten Besucher die Werbeartikel. Das Dialogmarketing rangiert mit einem rund zehnprozentigen Anteil weiter hinten. Wer sich eine ansatzweise Spezialisierung auf Dialogmarketing erhofft hatte, ist bei der Marketing Services an der falschen Adresse: "Die Messe ist der ,Jahrmarkt der Werbung´. Sie ist nicht spezialisiert. Das ist sie nie gewesen, und das wird sie auch nie sein", so Riek. Zurück zur Statistik: Demnach entpuppte sich auch die diesjährige Marketing Services wieder mal als Heimspiel. Über 40 Prozent der Besucher waren aus dem Raum Frankfurt angereist. Zu diesem Ergebnis kommt eine Besucherumfrage.

Insgesamt beurteilten über 80 Prozent der Befragten das Frankfurter Branchen-Event in Hinsicht auf die Qualität und das Klima für Geschäftskontakte als gut beziehungsweise befriedigend. Rund 25 Prozent der befragten Besucher wollen auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Dann findet die Marketing Services vom 12. bis 14. Mai 2004 in Hamburg statt. ks

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