Stimmen zur CeBIT 2002: Michael Treutel

29.04.2002 - 2002 bedeutete: Deutlich weniger Besucher als in den Jahren zuvor.

Vor allem in den Hallen der kleineren Telekommunikationsanbieter und IT-Lösungsanbieter gab es oft mehr Vertriebspersonal an den Ständen zu sehen als Interessenten. Außerdem sah man weniger Fachpublikum der ersten Entscheidungsebene und mehr unspezifisch an Zukunftstrends interessierte Besucher ("Beuteltiere"), auch aus fernen Ländern (u. a. Asien - oft "Beuteltiere" mit Rollkoffern).

Mit Sicherheit einer der vom Besucherandrang her herausragendsten Stände war E-Plus. Die Markteinführung von i-mode zog vor allem mobile Vieltelefonierer und Handy-Spiele-Freaks an. Schüler und Studenten waren deshalb deutlich in der Überzahl. Vorgeschmack auf UMTS?

Insgesamt bot die CeBIT keine wirklich bahnbrechenden Neuheiten. Computerspiele und Handys der neuen UMTS-Generation zum Anfassen (Telekom) scheinen Haupt- gründe gewesen zu sein, die CeBIT zu besuchen.

Von einer Aufbruchstimmung habe ich wenig bemerkt. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass die CeBIT von vielen als Pflichtveranstaltung abgehakt wurde. Die weiten Wege auf der CeBIT sind auch kein Spaß. Wer zwei bis drei Hallen hinter sich gebracht hat, unterliegt einem totalen Information-Overload und hat dicke Füße. Auf den Besuch der restlichen 24 bis 25 Hallen verzichtet man dann gerne.

Mein Fazit der CeBIT 2002 lautet: Wer nicht da war, hat nichts verpasst. Ein übergeordnetes Motto fehlte. Überall auf dem Messegelände verteilt gab es interessante Themenschwerpunkte, aber keine einheitliche Linie.

Ob sich da der Zeit- und Geldaufwand für einen CeBIT-Besuch lohnt, muss jeder selbst entscheiden. Gute Informationen über Trends und Produkte waren ja bereits im Vorfeld der CeBIT durch die Medienberichterstattung (vor allem Print-Medien) zu erhalten.

Michael Treutel ist Direktor der Unternehmensgruppe Csion

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