03.12.2018 - Wie viele Konzerne kämpft auch die Allianz-Versicherung gegen interne Widerstände, wenn es um Digitalisierung geht. Ein erstes Direktversicherungsprojekt scheiterte daran, nun soll ein neuer Vorstoß erfolgen.
von Dominik Grollmann
Die Allianz
, Europas größtes Versicherungsunternehmen, will eine europaweit tätige Autoversicherung gründen, die ausschließlich online vertrieben wird. Die Direktversicherung soll bis Ende 2019 unter dem Namen "Allianz Direct" Kfz-Versicherungen in Deutschland, den Niederlanden, Italien und Spanien anbieten, weitere Länder sollen folgen.
Damit unternimmt der Konzern bereits einen zweiten Versuch, Anschluss an das digitale Zeitalter zu finden: Im vergangenen Jahrzehnt scheiterte bereits einmal ein entsprechender Versuch am Widerstand der starken Vertriebsabteilung, deren Vertreter um Einkommen und Einfluss fürchteten. Auch der neue Vorstoß ist im umstritten, wenngleich Konzernchef Oliver Bäte
versprach, es werde "null Kanibalisierung" geben.
Weitere Effizienzverbesserungen will das Allianz-Management durch einfache Produkte und Kosteneinsparungen bei IT-Systemen erreichen. Wie bei vielen anderen Banken und Versicherern auch sind bei der Allianz eine Vielzahl unterschiedlicher, teurer Software-Programme im Einsatz.
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