09.08.2012 - Das amerikanische Unternehmen Starbucks will seinen Kunden künftig weitere Optionen für mobiles Bezahlen anbieten. Die Kaffeehauskette investiert nach eigenen Angaben 25 Millionen US-Dollar in den Payment-Dienst Square, zudem erhält CEO Howard Schultz einen Posten im "Board of Directors" des Dienstleisters.
Bisher können Kunden von Starbucks bereits mobil per iPhone- und Android-Applikation in den Kaffeehäusern zahlen. Ab dem Herbst steht ihnen nun zusätzlich der Dienst von Square zur Verfügung. Durch die Akzeptanz in den rund 7.000 Starbucks-Filialen in Amerika steigert Square die Reichweite der Payment-Lösung. Der Zahlungsdienstleister soll laut Starbucks zudem die Abwicklung sämtlicher Zahlungen per Kredit- und Debit-Karte in den USA für das Unternehmen übernehmen. So könne man die Prozesskosten senken, spekuliert Starbucks.
Kunden, die Square verwenden, brauchen sich dafür nur die entsprechende App auf ihr Smartphone zu laden. Künftig finden sie dort auch eine Filial-Suche für den nächstgelegenen Starbucks. Mit Square haben Kunden zudem die Möglichkeit, in allen anderen Partnergeschäften von Square mobil zu bezahlen. Nach Angaben des Start-ups nutzen bereits jetzt rund zwei Millionen User die mobile Bezahlanwendung.
Square ist spezialisiert auf kleine Unternehmen wie Händler oder Handwerksfirmen. Der Dienst ermöglicht es nach eigenen Angaben jedem Nutzer jederzeit eine Kreditkartenzahlung anzunehmen. Square fungiere als ein vollständiges Point-of-Sale-System, mit dem Unternehmen Zahlungen akzeptieren, Inventar nachverfolgen sowie Detail- und Ortsinformationen zur Verfügung stellen können. Das Betreiberunternehmen wurde 2009 gegründet und hat den Hauptsitz in San Francisco. Der Square-Gründer und -CEO Jack Dorsey hatte zuvor schon den Microblogging-Dienst Twitter mitgegründet. Bisher agiert Square nur in den USA. Im Zuge des Investments von Starbucks steigt Starbucks-CEO, Chairman und President Howard Schultz in den Vorstand des Zahlungsdienstes ein. (kr)
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