12.03.2012 - Das Internet-Unternehmen Yahoo will Klage gegen den Netzwerkbetreiber Facebook erheben. Die Begründung: Die Patente eines Großteils der Technologie, auf der Facebook basiere, lägen bei Yahoo, so das Unternehmen - darunter die Messaging-, News-Feed- und Kommentierungsfunktionen. Facebook sei in den vergangenen Jahren auf Kosten von Yahoos geistigem Eigentum "schwarzgefahren", so die Rechtsanwälte des Unternehmens. Insgesamt habe Facebook gegen zehn Patente von Yahoo verstoßen. Nun soll der Netzwerkbetreiber Schadensersatz zahlen.
Gleichzeitig sind in den USA Gerüchte aufgekommen, dass Yahoo den Verkauf eines Großteils der eigenen Internetwerbetechnologie erwäge, darunter die Online-Werbebörse Right Media. Der US-Branchendienst "All Things Digital" spekuliert, Yahoo-CEO Scott Thompson wolle mit dem Schritt Kosten sparen und einen potenziellen, radikalen Stellenabbau abwenden. So habe er den Gerüchten zufolge Yahoos Werbetechnologie Google, Microsoft und dem Investor Silverlake angeboten. Yahoo wollte sich gegenüber ONEtoONE nicht zu den Gerüchten äußern.
Thompson, zuvor CEO des Zahlungsdienstes Paypal, hat die Leitung von Yahoo zum Jahreswechsel übernommen, nachdem der Aufsichtsrat des Unternehmens seine Vorgängerin Carol Bartz von ihren Aufgaben entbunden hatte.
Während das Online-Werbevolumen immer weiter steigt, kämpft Yahoo mit sinkenden Werbeeinnahmen: Im vergangenen Jahr sanken die Umsätze um 5 Prozent auf 4,4 Milliarden US-Dollar, das Ergebnis ging von 1,23 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 1,04 Milliarden zurück. (re)
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