Logistikdienstleister

DPD: Wachstum mit B-to-C-Services

04.11.2011 - DPD macht sich seit einigen Monaten daran, das Geschäft im Endkundensegment deutlich auszubauen. Dafür hat der bislang auf den Business-to-Business-Bereich spezialisierte Logistiker Mitte des Jahres den Transportvermittler Iloxx übernommen (OtO 08/2011). "Auch wenn wir bisher vor allem im B-to-B-Bereich aktiv waren und in Deutschland darin Marktführer sind, kommen wir nicht an den Privatkunden vorbei", sagt Dr. Jörg Schmeidler, Director IT DPD Geo Post.

"Zum einen richten sich auch unsere B-to-B-Kunden ihrerseits an Konsumenten, zum anderen funktionieren die Services, die uns zum Qualitätsmarktführer im B-to-B machen, auch im B-to-C-Bereich", so Schmeidler weiter.

Zentral bei den Services, mit denen DPD nun bei den Konsumenten punkten will, ist die IT. "Den simplen Transport von A nach B, den bietet jeder", so Schmeidler. Da jedes Paket durchschnittlich von einer zehnfachen Datenmenge begleitet werde, wie Informationen darüber, zu welchem Zeitpunkt sich welches Paket wo befindet, sei es die Aufgabe des Logistikers, "diese Daten so aufzubereiten und verfügbar zu machen, dass Empfänger und Versender davon profitieren".

DPD transportiert nach eigener Aussage täglich ein Volumen von zwei Millionen Paketen, davon bereits ca. 20 Prozent im B-to-C-Segment. "Und wir werden weiter in diesem Bereich wachsen. Dabei orientieren wir uns jedoch immer an den Anforderungen unserer Kunden. DPD soll weiterhin durch hohe Qualität überzeugen, und wir werden nicht in den Massenmarkt einsteigen."

[f1]Um dem selbst gesteckten Anspruch gerecht zu werden, hat DPD vor einem halben Jahr in Deutschland das Datennetz komplett modernisiert. So sind laut Schmeidler alle Informationen auf verschiedensten Endgeräten für die rund 20 Millionen Datensätze täglich und zu jedem Zeitpunkt verfügbar. Die IT-Kompetenz soll in Zukunft auch an den Standorten für die Kunden sichtbar gemacht werden. "Mit unserem ersten IT-Showroom, den wir beim Depotneubau in Erftstadt bei Köln realisieren, wollen wir unseren Kunden ab 2012 zeigen, dass wir in der Technologie anders aufgestellt sind als der Wettbewerb", sagt Schmeidler. "Mit der Visualisierung der IT machen wir diese begreifbarer. Wir schaffen quasi Kompetenz `zum Anfassen`." Schmeidler zufolge ist der Showroom ein Pilotprojekt, soll aber künftig als "Blue Print" für weitere Neubauten dienen.

[hl]2012: Zustellfenster von zwei Stunden[/hl]Zu den Services, die DPD mittels der modernen IT anbietet, gehören die Wahl eines Zustellfensters sowie eine interaktive Zustellung. Damit sei man "First Mover" im Markt. Versender sollen sich mit der Flex-Zustellung vom Wettbewerb differenzieren und die Nicht-Zustell-Quote reduzieren können. "Nach einer nicht erfolgten Zustellung kann der Empfänger entscheiden, wann und wo das Paket beim zweiten Mal zugestellt werden soll." Mit einer interaktiven Zustellungsbenachrichtigung könne der Kunde den Tag der Zustellung an einem von drei aufeinander folgenden Tagen wählen. "Darüber hinaus können wir ihm am Morgen des gewählten Tages ein Zeitfenster von zwei bis sechs Stunden angeben, in dem das Paket zugestellt wird. Dieses Angebot befindet sich derzeit in einer Pilotphase und soll im nächsten Jahr auf zwei Stunden eingegrenzt werden", kündigt Schmeidler an.

Auch die Deutsche Post investiert derzeit massiv in den Ausbau des Paketnetzes. Unter anderem soll eine Sendungsverfolgung in Echtzeit eingeführt werden (OtO 10/11). (kr)

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