Zeitenwende bei Heine

30.06.2011 - Der Mode-Versender versucht seinen Kunden mit innovativen Tools den digitalen Einkauf schmackhaft zu machen. Mit dem mobilen "Colour Matcher" können Kunden etwa eigene Styles fotografieren und sich passende Produkte vorschlagen lassen.

Bei Heine hat sich im vergangenen Jahr viel getan. Es gibt eine neue Website mit Funktionen wie "Visual Browse" und "Mix & Match". Zudem Profile auf Facebook und Twitter, die mittlerweile zweite mobile App mit dem "Colour Matcher". Version drei mit "Catalog-2-Mobile" steht bereit.

Durch diese Neuerungen will Dr. Marcus Rodermann, Geschäftsführer der Otto-Tochter Heine Versand, strategisch "von Push zu Pull" kommen. Heine müsse als traditionelles Familienunternehmen heute mit vergleichsweise jungen, risikofinanzierten Internet-Firmen wie Google, Facebook und Groupon konkurrieren. "Damit wir weiterhin ein organisches Wachstum zwischen fünf und zehn Prozent jährlich erreichen, müssen wir uns der Zeitenwende im Distanzhandel stellen", so Rodermann. "Da der klassische Versandhandel weiter schrumpft, müssen wir uns überlegen, wie wir den physischen Modehandel den Kunden digital schmackhaft machen."
[f1] Bei der "Visual Browse"-Funktion, über die Kunden allein optisch nach Ware suchen, hat sich Heine jedoch vertan. "Kunden wollen nicht überrascht werden, sondern suchen das, was sie haben wollen", meint Rodermann. "Von visueller Suche kann ich anderen Shops nur abraten." Ein Erfolg ist ihm zufolge das "Mix & Match"-Tool, das den Kunden entsprechend zur Auswahl passende Kleidung vorschlägt und an einem virtuellen Modell präsentiert. Es sorge für mehr und höheren Absatz. Auch mobil probiert man bei Heine vieles aus.


"Wir wissen noch nicht, wie groß der Mobile-Commerce werden kann, müssen aber jetzt Wege finden, um Umsatz über die neuen Endgeräte zu generieren. Wir können nicht warten, sondern müssen dort stattfinden", fordert Rodermann. App 3.0 soll daher den Katalog mobile-fähig machen. (kb)

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