02.02.2011 - Der Dienst Pay with a Tweet ermöglicht die Zahlung mit einem Twitter- oder Facebook-Posting. Erfunden haben ihn zwei deutsche Kreative, die mittlerweile in New York arbeiten.
"Oh mein Gott, was ist nur passiert, und was soll ich tun?!" - so lautet übersetzt der Titel eines Buches, das Leif Abraham und Christian Behrendt geschrieben haben. Die beiden Werber arbeiten zusammen als Kreativ-Team "Innovative Thunder", in ihrer Referenzliste finden sich Agenturen wie Jung von Matt und Crispin Porter + Bogusky. In dem E-Book geht es um die Veränderungen in der Medienlandschaft durch die Digitalisierung und die Folgen fürs Marketing.
Wie sehr sich die Zeiten geändert haben und welches Potenzial virale Marketingansätze haben, das wollen beide mit dem von ihnen gestarteten Dienst "Pay with a Tweet" demonstrieren. Das "Social Payment System" erlaubt den Verkauf über "soziale Werbung". Dass das funktionieren kann, soll das E-Book der beiden beweisen: Will ein Surfer das PDF downloaden, kann er es "bezahlen", indem er ein vorformuliertes Posting dazu über Twitter oder Facebook absetzt. Auf diese Weise sollen Multiplikationseffekte erzielt werden; die Urheber erzielen einen viralen Werbeeffekt. Die Nutzer wiederum erwerben etwas nur durch die Weiterempfehlung an ihr Netzwerk.
Mittlerweile sind Abraham und Behrendt nicht die Einzigen, die den (bislang kostenlosen) Dienst nutzen. Die französische Band The Teenagers verkaufte beispielsweise ihre neue Single über den Service, die Agentur Syzygy vertreibt ein Whitepaper über Social Commerce naheliegenderweise über Pay with a Tweet. Die verkauften Artikel beschränken sich aber nicht nur auf die digitalen Welten: Das Hotel Domspitzen in Köln spendiert jedem Surfer für sein Posting ein Kölsch. (re)
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