Druckdienstleister

Schlott Gruppe muss in die Insolvenz

18.01.2011 - Die deutschen Töchter der Schlott Gruppe haben komplett Insolvenz anmelden müssen. Betroffen sind knapp 1.500 Beschäftigte in Nürnberg, Freudenstadt, Hamburg, Landau und Lübeck. Erst vor wenigen Monaten hatte Schlott große Teile der Weiterverarbeitungskapazitäten des Dialogmarketing-Dienstleisters Meiller Direct übernommen, bevor Meiller Direct dann in Meiller GHP aufging.

Nach der Mitteilung von Schlott hat der Vorstand am 18. Januar beim Amtsgericht in Nürnberg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt. In der Folge haben sämtliche inländischen Tochtergesellschaften des Druckdienstleisters ebenfalls Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht in Nürnberg gestellt.

Vorstandsvorsitzender Bernd Rose hat nach eigener Darstellung seit Wochenbeginn mit zahlreichen Kunden gesprochen und ihnen die Hintergründe der aktuellen Lage und der Sanierungsabsichten des Vorstands dargelegt. "Unsere Kunden haben die Problematik des ruinösen Preisdrucks in der Druckereibranche verstanden. Nahezu alle Kunden haben ihr starkes Interesse an den Druckdienstleistungen der Schlott Gruppe zum Ausdruck gebracht", so Rose.

Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wurden nach Auskunft von Schlott für folgende Gesellschaften gestellt:

Nürnberg: U.E. Sebald Druck GmbH (rund 290 Beschäftigte), D.V.N Druckverarbeitung Nürnberg GmbH (rund 190 Beschäftigte), Media2print GmbH (rund 50 Beschäftigte), Sebaldus GmbH (rund 25 Beschäftigte), Schlott Gruppe AG (rund 65 Beschäftigte)

Freudenstadt: Schlott Gruppe AG (rund 10 Beschäftigte), Schlott GmbH (rund 280 Beschäftigte)

Hamburg: Schlott Logistik GmbH (rund 25 Beschäftigte), Broschek Service GmbH (rund 50 Beschäftigte), Broschek Tiefdruck GmbH (rund 160 Beschäftigte)

Landau: WWK Druck GmbH (rund 135 Beschäftigte), Schlott Vertrieb GmbH (rund 70 Beschäftigte)

Lübeck: Broschek Rollenoffset GmbH (rund 130 Beschäftigte).

Von den Insolvenzverfahren unberührt bleiben nach Auskunft von Schlott zunächst die ausländischen Gesellschaften Reus S.R.O. (Pilsen, Tschechische Republik - rund 270 Beschäftigte) und Hollmann S.A. (Hambach, Frankreich, rund 130 Beschäftigte). Für die Biegelaar B.V. (Niederlande, rund 190 Beschäftigte) und Media2print B.V. (ebenfalls Niederlande) wird die Insolvenzantragspflicht noch geprüft. (te)

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