16.12.2010 - Das US-Unternehmen American Express kauft Loyalty Partner und will damit sein internationales Kundenportfolio erweitern. Die rechtliche Genehmigung der Übernahme steht noch aus. Der Kaufpreis ist mit einer Höhe von 425 Millionen Euro festgelegt.
Die Übernahme soll nach Angaben von American Express im ersten Quartal 2011 abgeschlossen werden. Bei der Transaktion wurde ein Unternehmenswert in Höhe von 496 Millionen Euro zugrunde gelegt. Neben dem Kaufpreis von 425 Millionen Euro besteht die Transaktion laut American Express außerdem noch aus einer Kapitalbeteiligung des Managements von Loyalty Partner in Höhe von 71 Millionen Euro. American Express wird diese Kapitalbeteiligung eigenen Angaben zufolge in den kommenden fünf Jahren übernehmen, wobei der dann zu entrichtende Preis von der Geschäftsentwicklung abhänge.
Die Übernahme gehört nach Angaben von American Express zur Strategie des Unternehmens, zusätzliche Erwerbsquellen zu erschließen. Durch den Kauf erhöht American Express sein internationales Kundenportfolio eigenen Angaben zufolge um rund 34 Millionen Kunden. Gleichzeitig stärkt es seine internationale Präsenz. Mit der Übernahme soll außerdem die Anzahl und die Intensität der Geschäftsbeziehungen zu Handels- sowie Partnerunternehmen in ausgewählten internationalen Märkten ausgebaut werden. Zudem erweitert das Unternehmen durch den Kauf auch sein Angebot an Prämien- und Kundenbindungsprogrammen. "Die Entscheidung der Verbraucher, wo und wie Produkte sowie Leistungen gekauft werden, wird immer stärker davon beeinflusst, ob und welche Kundenbindungsprogramme existieren", sagt Ed Gilligan, Vice Chairman von American Express, über die Übernahme.
Loyalty Partner selbst ist ein Anbieter von Kundenbindungsprogrammen in Deutschland, Polen und Indien und vor allem durch die Payback-Kundenkarte bekannt. Inhaber dieser Karten können bei teilnehmenden Händlern für den Kauf von Produkten sowie Leistungen Punkte sammeln. Dabei finanzieren die Händler die Kundenangebote, und Loyalty Partner generiert Einnahmen über das Betreiben der Plattform sowie durch Marketingleistungen. Die Geschäftsführung von Loyalty Partner sieht in der Übernahme durch American Express einige Möglichkeiten. So seien laut Alexander Rittweger Chief Executive Officer und Gründer von Loyalty Partner, eine schnelle Expansion in neue Märkte und die Erschließung neuer Kundengruppen möglich. Außerdem könnte bestehenden Kunden ein größerer Mehrwert geboten und Partnerunternehmen besser bei deren Wachstum unterstützt werden.
Loyalty Partner wird durch die Übernahme eine Tochtergesellschaft von American Express und Teil des internationalen Consumer sowie Small Business Services, das von Douglas Buckminster geleitet wird. Alexander Rittweger bleibt auch nach dem Kauf Geschäftsführer von Loyalty Partner. (sl)
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