30.08.2010 - In Crash-Kommunikation zieht Peter-Klaus Brandl Parallelen zwischen der internationalen Luftfahrt und der Wirtschaft. Das Buch zeigt, wie Kommunikation in herausfordernden Situationen funktioniert und wie durch einfach umsetzbare Maßnahmen die Verständigung zwischen Menschen verbessert werden kann.
Warum stürzen Flugzeuge ab, obwohl sie funktionieren und es keine technischen Fehler gibt? Oft liegt das an menschlichem Versagen, oder wie Peter Klaus Brandl es nennt "menschlichem Funktionieren". Darunter zu verstehen sind psychische Reaktionen auf das Auftreten verschiedener Faktoren in bestimmter Reihenfolge, mit meist katastrophalen Konsequenzen. In der Fliegerei entstand so die Wissenschaft des Crew Resource Management.
Dieser Ansatz wird von Brandl auf das Geschäftsleben projiziert. Seine Kernfrage: Welche Lehren können Manager und Führungskräfte aus den Erkenntnissen der Katastrophenvermeidung in der Luftfahrt ziehen?
Der Vertriebstrainer und ehemalige Linienpilot vergleicht und analysiert reale Flugzeugkatastrophen mit Unternehmenskrisen. Zu seinen Beispielen zählt auch der Grundig-Konzern. Als Vorlage für destruktive Kommunikation wählt Brandl einen US-Inlandflug, bei dem der Pilot die Warnungen vom Fluglotsen, Metereologen sowie Kopiloten missachtete und ein Gewitter durchflog. Die Besatzung und 80 Passagiere starben. Mit Gesprächsauszügen verdeutlicht Brandl das kommunikative Versagen, das zum Absturz führte, und vergleicht es mit Aussagen von Grundig-Eigentümer Max Grundig. Analyse-Ergebnis: Mitarbeiter kamen nicht zu Wort, Hinweise wurden überhört - der Crash bei Grundig war die Insolvenz 2003.
Die spannenden, praxisnahen Analysen werden vom Autor jeweils um "Anti-Crash-Formeln" ergänzt. (kb)
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