Outsourcing

O2 will drei Call-Center verkaufen

10.08.2010 - Der Mobilfunkanbieter O2 will drei seiner sieben Call-Center verkaufen. Betroffen sind insgesamt 650 Mitarbeiter an den Standorten in Teltow, Saarbrücken und Duisburg. Die Call-Center sollen an einen externen Dienstleister gehen, der dann weiter für O2 arbeitet.

Das Auswahlverfahren für einen entsprechenden Partner sei eröffnet worden, so O2 in einer Pressemitteilung. Ein Unternehmenssprecher bestätigte auf Anfrage von ONEtoONE, dass bereits erste Verhandlungen stattfinden. Eine Entscheidung wird in den nächsten Monaten erwartet. Die Kriterien seien ein hoher Qualitätsstandard in der Kundenbetreuung sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern, heißt es in der Pressemeldung.

[f1]Zurzeit beschäftigt O2 2.600 Mitarbeiter im Kundenservice. Wie René Schuster, Deutschland-Chef von O2 gegenüber der Online-Ausgabe der "Welt" sagte, solle der Käufer der drei Call-Center möglichst die gesamte Belegschaft von 650 Mitarbeitern übernehmen - zu vergleichbaren Arbeitsbedingungen, wie sie derzeit herrschen. In der Pressemitteilung wird als Grund für den geplanten Verkauf angegeben, dass O2 plant, "im Rahmen der Integration mit Hanse Net den Kundenservice zukünftig an den Standorten Nürnberg, Hamburg, Bremen und Rostock zu bündeln". Gegenüber der "Welt" wurde Schuster deutlicher: So seien die drei zum Verkauf stehenden Call-Center nicht voll ausgelastet und ließen sich nicht wirtschaftlich betreiben.

Im März 2009 hatte O2 noch die Qualität des unternehmenseigenen Kundenservices in den Mittelpunkt einer Werbekampagne gestellt. Damals hatte der Telko-Konzern bekannt gegeben, Sprachroboter in den Ruhestand schicken zu wollen. Geworben wurde damit, dass O2 persönliche Beratung durch geschulte Kundenberater anstelle von Sprachcomputern (Interactive Voice Response) einsetzt.

Der O2-Mutterkonzern Telefónica hatte sich im November vergangenen Jahres mit Telecom Italia auf eine Übernahme von Hanse Net geinigt. Hanse Net stattet seine Kunden unter der Marke Alice mit DSL-Verbindungen aus. Die fast 900 Millionen Euro schwere Übernahme wurde im Februar dieses Jahres vollzogen, der Integrationsprozess soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. (re)

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