08.02.2010 - Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) hat eine seiner bislang größten Reformen auf den Weg gebracht. In einer Mitgliederversammlung am 5. Februar wurde dafür der Grundstein gelegt. Eckpfeiler der strategischen Neuausrichtung sind eine neue Vision und Mission, ein allgemeingültiger Ehrenkodex sowie eine neue Beitragsstruktur.
"Dialogmarketing rückt immer deutlicher in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit - und damit auch unser Verband. Wenn wir die auf uns zukommenden Herausforderungen bewältigen wollen, müssen wir uns anders aufstellen", so Dieter Weng, Präsident des DDV. "Wir müssen gegenüber Politik und Öffentlichkeit noch deutlicher machen, wofür der Verband steht. Nämlich für den verantwortungsvollen Dialog mit unseren Marktpartnern, zu denen natürlich auch der Verbraucher zählt." Laut Weng geht es darum, "Dialogmarketing zu einer gesellschaftlich anerkannten und gewünschten Form der Kommunikation zu machen". Um diese Vision glaubwürdig zu vertreten, müssten sich alle Mitglieder zu einem gemeinsamen Grundverständnis bekennen, das sich in dem neuen Ehrenkodex ausdrücke. Dieser wird in diesem Jahr erarbeitet und ab 2011 für Neumitglieder gelten. Für Altmitglieder gilt eine Übergangszeit.
Weiterer Kernpunkt der strategischen Neuausrichtung ist die Einführung einer leistungs- und nutzenbezogenen Beitragsstruktur, die das bisherige auf einer Selbsteinschätzung anhand von Umsatz und Mitarbeiterzahlen beruhende System ablösen soll. Weng: "Wir streben eine nachhaltige Konsolidierung der Finanzen an. Mit einer leistungsbezogenen Beitragsstruktur können wir langfristig ein solides Beitragsfundament schaffen, das planungssicher ist und den Mitgliederzuwachs unterstützt." Aus dem großen Leistungsportfolio des Verbandes (Logo-Verwendung, Veranstaltungen, Publikationen, juristische Beratung etc.) wurden vier Pakete geschnürt, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mitglieder abgestimmt sind. Zusätzlich wird eine Schnuppermitgliedschaft angeboten. Für potenzielle Neumitglieder gilt die neue Beitragstruktur ab sofort. Für bestehende Mitglieder wurde eine Übergangsfrist bis 2012 beschlossen. In dieser können sie wählen, ob sie noch dem bisherigen oder schon dem neuen Beitragssystem folgen möchten.
Allerdings hat der Verband bereits seit einigen Jahren mit einem Rückgang der Mitgliedsbeiträge zu kämpfen. Diese wirken sich auch auf die Planung für das laufende Geschäftsjahr aus. "Die Mitgliedsbeiträge sind rückläufig. Wir müssen an dieses Problem nun strukturell herangehen", sagte Ulf Uebel, Vizepräsident Finanzen. Aktuell sind im DDV 720 Unternehmen zusammengeschlossen.
Der DDV schließt das Jahr 2009 nach eigenen Angaben mit einem Jahresüberschuss von 169.000 Euro ab. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Präsidium und Vorstand allerdings mit einem negativen Ergebnis. (te)
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