Dialogmarketing im Wahlkampf

Post: Zahl der Wahl-Mailings vervierfacht

29.10.2009 - Im Wahlkampf 2009 haben die Parteien verstärkt auf Dialogmarketing gesetzt. Die individuelle Ansprache auf dem Postweg oder das persönliche Gespräch sind auch bei den Wahlberechtigten in Deutschland am beliebtesten, so die Deutsche Post.

Die Deutsche Post beruft sich unter anderem auf Zahlen von Nielsen, laut denen in den Wahlkämpfen zwischen Juli und September ungefähr 25 Prozent der erfassten Bruttowerbespendings in Dialogmarketing investiert wurden. Außen vor blieben in der Erhebung allerdings Radio- und TV-Werbung, die nicht in Werbeblocks gesendet wurden.

Auch die Zahl der Wahlwerbesendungen, die mit der Deutschen Post zugestellt wurden, ist nach Unternehmensangaben deutlich gestiegen. Von den insgesamt 138 Millionen Sendungen entfielen rund 90 Millionen auf die Bundestagswahl. Der Wert liegt damit um ein Vierfaches höher als zur Bundestagswahl 2005.

In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Dimap (Auftraggeber: Initiative Pro Dialog) gaben 51 Prozent der Wahlberechtigten an, sich durch persönliche Ansprache der Kandidaten und Parteien stark angesprochen zu fühlen. Plakate liegen mit 19 Prozent gleich auf mit Radio-Werbung, das Fernsehen etwas stärker mit 27 Prozent. Im Vergleich zwischen persönlich adressiertem Brief und elektronischer Post, wird der Brief mit 26 Prozent deutlich attraktiver wahrgenommen, als die E-Mail mit 10 Prozent.

Vergleicht man die Dimap-Zahlen von 2009 mit denen von 2007, zeigt sich auch dort eine Umstrukturierung der Wahlkampfinstrumente. Die Resonanz auf klassische Werbeformate ist gesunken: Plakate um 6 Prozent, TV-Spots um 5 Prozent und Radio-Werbung um 1 Prozent. Dialogmaßnahmen konnten dagegen allgemein dazugewinnen. So verzeichnet das persönliche Gespräch ein Plus von 13 Prozent und der persönlich adressierte Brief eine Steigerung von 11 Prozent zum Jahr 2007. (kb)

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