Ex-Altavista-Chef steigt in E-Commerce ein

Mylugo startet mit einem Sortiment von 750.000 Artikeln von 60 bis 70 Handelspartnern. Die Betreiber setzen dabei auf Qualität, nicht auf ein möglichst großes Sortiment. "Wir nehmen nicht jeden Händler, sondern treffen eine sorgfältige Auswahl", so Geschäftsführer Schmitz im Gespräch mit ONEtoONE. Jeder Händler fülle eine bestimmte Facette des Sortiments aus. Zu den Partnern gehören zurzeit der Tennis-Ausrüster Keller Sport, der Hockey-Spezialist Peco und der Weinhändler Aux Fins Gourmets. Zum Start liegt der Schwerpunkt des Angebots also erkennbar auf den Kategorien Sport sowie Wein und Delikatessen, langfristig will sich Mylugo jedoch als "One-Stop-Shop" für den Kauf im Web etablieren. Schmitz peilt die Erreichung der Gewinnzone für das Ende des nächsten Jahres an.

Die Plattformbetreiber fungieren als reiner Vermittler zwischen Händlern und Endverbrauchern; das Fulfillment bleibt in den Händen der einzelnen Handelspartner. Lediglich jene Teile des Prozesses, die dafür verantwortlich sind, dass der Verbraucher in Mylugo die "sicherste, hochwertigste und komfortabelste E-Commerce-Plattform" vorfindet, werden von dem Hamburger Unternehmen betreut. An vorderster Stelle ist hier der Zahlungsverkehr zu nennen. Hierfür nutzt das Unternehmen einen Treuhanddienst der Sparkasse Pfullendorch-Meßkirch und deren Zahlungsdienstleister Tineon. Deren Plattform S-ITT verwaltet das Geld der Käufer, bis der Einkauf über die Bühne ist - egal, bei welchen Händler der Mylugo-Kunde bestellt hat. Die Bankverbindung bleibt im Zahlungsprozess anonym. Für die Zukunft sei auch denkbar, dass Mylugo Teile der Logistik seiner Händler übernimmt: "Wir überlegen uns, wie sicher gestellt werden kann, dass ein berufstätiger Kunde seine Ware sicher nach Hause geliefert bekommt", so Schmitz.